Sicherheit

Firefox 69 blockiert standardmäßig Cryptojacking


Alte Funktion mit neuen Regeln

Unter dem Begriff Cryptojacking fallen alle Attacken und Versuche einer Software, einen anderen Rechner zum Mining von Kryptowährungen zu missbrauchen. Ganz häufig geschieht dies über den Webbrowser.

Die Ausführung geschieht in der Regel über ein Script. Sobald man eine Website besucht, die entsprechend präpariert wurde, fängt der PC oder das Notebook an zu arbeiten. Das zieht nicht nur Rechenleistung von anderen Vorgängen ab, sondern kostet den Betroffenen auch Strom und der ist in unseren Breitengraden bekanntlich teuer.

Um dem Problem zu begegnen, haben verschiedene Webbrowser reagiert und einen Schutz eingebaut, der die Ausführung des unerwünschten Codes verhindert. Auch Firefox kennt die Funktion schon länger. Jetzt ist sie aber nicht mehr optional, sondern standardmäßig aktiviert, was einen höheren Schutz der User verspricht.


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Coinhive verabschiedete sich

Eines der bekanntesten Produkte im Bereich Cryptojacking war Coinhive, wobei der Begriff Cryptojacking nicht ganz zutreffend war. Schließlich ging es darum die User wissen zu lassen, dass man sich ihrer Rechenleistung bedient.

Damit wollte Coinhive ein alternatives Monetarisierungsmodell für Websitebetreiber werden. Dies funktionierte wohl aus verschiedenen Gründen nicht mehr. Zum einen brach die Rechenleistung nach einem Monero Protokoll-Update ein, zum anderen waren die Kursverluste von XMR zu stark. Im März 2019 war es dann aus.

Viele der verbliebenen „Player“ sind nicht ganz so nett wie Coinhive, sondern kapern die Rechner der Betroffenen, ohne dass diese informiert werden. Häufig nutzen sie dabei eine modifizierte Version von Coinhive.

Cryptojacking wird beliebter

Zu den Auswirkungen von Cryptojacking existieren nur wenige zuverlässige Studien. Diese zeigen jedoch, dass die Auswirkungen in der Vergangenheit anscheinend relativ gering ausfielen. So schätzten Forscher in einer systematischen Studie aus dem Jahr 2018, dass damals 10 Millionen User betroffen waren.

Im Jahr 2019 nahm die Zahl der Attacken zu und Sicherheitsfirmen gehen davon aus, dass kriminelle Versuche in Zukunft auch weiter zunehmen werden. Schließlich gilt die Manipulierung als lukrativ, haben die Täter doch einen geringen Aufwand und ein passives Einkommen.

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