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Fed, Quartalsberichte und Rezession: Es wird spannend am Kryptomarkt

Jerome Powell während einer Konferenz
Bildquelle: Fed / US-Notenbankchef Jerome Powell

  • Deutschland droht in eine Rezession abzurutschen, wenn das BIP weiter schrumpft.
  • Derweil steht in den USA das nächste FOMC-Meeting zusammen mit der Veröffentlichung der Quartalsberichte diverser Firmen an.
  • Sollten die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, dann könnte sich dies negativ auf den Kryptomarkt auswirken.

Die Deutschen dürfen sich trotz dem Ausbleiben einer Gasknappheit warm anziehen, denn die jüngst veröffentlichen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt legen eine Rezession nahe. Im letzten Quartal 2022 schrumpfte die deutsche Wirtschaft nämlich und gemeinhin kursiert die Erwartung, dass sie auch im ersten Quartal 2023 schrumpfen wird.

Damit würde sich Deutschland auf eine Rezession gefasst machen müssen. Ob die Politik sich bemühen wird, diese Entwicklung schönzureden, wird sich zeigen müssen. In den USA hatte sich die Biden-Administration im vergangenen Jahr aus dem Fenster gelehnt und kurzerhand die Kriterien für eine Rezession für nichtig erklärt.

Doch die Zahlen aus Deutschland sind für den Kryptomarkt nicht unbedingt ausschlaggebend. Stattdessen wird es darum gehen, wie sich die Wirtschaft in den USA entwickelt.

FOMC-Meeting und Quartalsberichte

Am Mittwoch tagt der Offenmarktausschuss und wird voraussichtlich einen weiteren Zinsschritt verkünden. Die allgemeine Erwartungshaltung liegt bei einer Erhöhung von 25 Basispunkten und neben dem eigentlichen Ergebnis wird die Welt erneut an den Lippen von Jerome Powell hängen, wenn er im Anschluss in der Pressekonferenz spricht. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Powell bei dieser Gelegenheit etwas Neues offenbart.

Noch wichtiger werden die Quartalsberichte großer US-Konzerne sein, die ab dem 1. Februar eintrudeln. Darunter von Amazon, Apple und Alphabet. Die Unternehmen sind Schwergewichte und ungemein wichtig, wenn es darum geht einzuschätzen, in welche Richtung sich die US-Wirtschaft bewegen wird. Allgemein hat die Tech-Branche bereits mit Stellenabbau begonnen, was die Erwartungen kräftig dämpft.

Weil die Entwicklung von Tech-Aktien und Kryptowährungen im letzten Jahr eng miteinander korrelierte, muss sich zeigen, ob Bitcoin und Co. trotzen können, wenn es bei den Konzernen kriseln sollte. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass der Kryptomarkt wahrscheinlich stark profitiert, wenn die Zahlen besser sind als erwartet.

Bitcoin in bullischer Startposition

Ein Blick in die Charts verrät, dass Bitcoin zumindest aus technischer Sicht in den Startlöchern steht. Allerdings scheint die Marke von 24.000 US-Dollar bislang einen Widerstand darzustellen. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Bogen überspannt sein könnte und die Erholungsrallye zu einem Ende kommt.

Anleger sollten sich also darauf gefasst machen, dass diese Woche sehr volatil wird. In welche Richtung der Markt ausschlägt, wird davon abhängig sein, ob die vorherrschende Erwartungshaltung übertroffen oder unterschritten wird.

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