Ethereum

Ethereum: Erfolgreicher ETF-Start lässt die Anleger vollkommen kalt


Gestern Nachmittag starteten in den USA die heiß erwarteten Ethereum-ETFs. In der Nacht lagen dann die ersten Zahlen vor, die positiv ausfielen. Erwartungsgemäß konnten die Ethereum-ETFs nicht an das Volumen der Bitcoin-ETFs anknüpfen. Somit bestätigt sich, dass Bitcoin nicht nur direkt am Kryptomarkt, sondern auch auf dem Börsenparkett dominant bleibt.

Zwar gab es schon Ethereum-ETFs, die auf Futures basierten, doch die frisch gestarteten Finanzvehikel sind sogenannte Spot-ETFs, die den zugrunde liegenden Vermögenswert direkt halten. Die SEC hat insgesamt 8 Ether-ETFs zugelassen, die allerdings nicht von europäischen Anlegern gekauft werden können. Hier steht die regulatorische Hürde im Weg, dass ein Indexfonds mit nur einem Wert nicht zulässig ist.

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Die Ergebnisse des Starts werden von Experten als Erfolg gewertet. Am ersten Handelstag waren 1 Milliarde Dollar Handelsvolumen zu verzeichnen, was ca. 23 Prozent des Handelsvolumens der Bitcoin-ETFs an ihrem ersten Handelstag entsprach. Der Nettozufluss fiel geringer aus und lag bei 106 Millionen US-Dollar. Das lag in erster Linie am Grayscale Ethereum Trust, was jedoch zu erwarten war. Dort kam es zu einem Nettoabfluss, der insgesamt 484 Millionen US-Dollar betrug. Weil es sich hierbei um den einzigen ETF mit Abflüssen handelt, könnte für die Ether-ETFs eine ähnliche Entwicklung einsetzen, wie zum Start der Bitcoin-ETFs.


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Grayscale ist wieder die Spaßbremse

Sie hatten zum Start ebenfalls Abverkäufe erlebt, weil viele Anleger mit dem sogenannten Grayscale Discount Kasse machten. Es erlaubte ihnen nämlich über die Anteile von GBTC, Bitcoin unter dem Marktwert zu kaufen und zeitweise einen Abschlag von bis zu 48 Prozent mitzunehmen. Nachdem GBTC in einen ETF umgewandelt wurde, konnten sie diese Differenz schlagartig als Gewinn eintüten. Diese Konstellation gilt auch für ETHE, denn hier war das Premium ebenfalls zeitweise negativ und der Abschlag betrug bis zu 59 Prozent. Sofern sich die Geschichte also wiederholt, werden Wochen, wenn nicht gar Monate vergehen, bis die Abverkäufe aus dem Grayscale-ETF abebben.

Man darf aufgrund dieser Konstellation darauf spekulieren, dass die Ether-ETFs bis zu diesem Zeitpunkt keinen oder nur einen geringen Nettozufluss aufweisen werden. Schließlich strömt nicht annähernd so viel Kapital in Richtung Ether-ETFs wie in Richtung Bitcoin-ETFs. Deswegen gilt es zu erwarten, dass die Abverkäufe aus Grayscale das Bild eintrüben werden.

Sobald damit jedoch Schluss ist, wird es spannend. Dann muss sich zeigen, ob der Markt genügend Interesse an den Ether-ETFs hat. Auch die Korrelation zwischen der Entwicklung von Ether- und Bitcoin-ETFs könnte aufschlussreich werden und sich zu einem neuen Indikator entwickeln.

Der ETF-Start scheint eingepreist zu sein

Bislang reagierte der Markt neutral und es sieht so aus, als ob der Start schon im Vorfeld eingepreist wurde. Weil die Bitcoin-ETFs gestern einen Abfluss von 73 Millionen Dollar zu verzeichnen hatten, kommen aus dieser Richtung keine positiven Impulse für den Markt.

Damit pendelt der Ethereum-Kurs zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels lustlos bei 3.469 US-Dollar vor sich hin. Sollten die Ether-ETFs kombiniert keinen dauerhaften Nettozufluss herstellen können, dann bleibt Bitcoin und seine ETFs in einer marktbeherrschenden Stellung. In einem solchen Szenario würde sich für Ethereum erst eine Gelegenheit ergeben, wenn sich Bitcoin wieder auf den Weg in Richtung Norden macht.

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