- Das Shapella-Upgrade hat sich als bullish erwiesen.
- Ethereum ist oberhalb von 2.000 US-Dollar ausgebrochen.
- Dies könnte den Auftakt zu einer Kursrallye der Altcoins bilden.
Das Shapella-Upgrade hat sich entgegen der allgemeinen Erwartung als bullish erwiesen. Zwar wurde in den ersten Stunden nach dem Upgrade eine Rekordsumme an Ether abgehoben, aber schon kurze Zeit danach ebbte der Trend ab.
Im Anschluss floss mehr Geld ins Ethereum-Staking als abgezogen wurde. Soll ein Validator aufgelöst werden, dann muss er sich in eine Warteschlange einreihen. Dies sorgt rechnerisch dafür, dass aktuell höchstens 1.800 Validatoren pro Tag gehen könnten. Weil dieser Wert aber u. a. von der Anzahl der aktiven Validatoren abhängig ist, kann er in Zukunft schwanken. Lediglich Staking-Rewards können über sogenannte „Partial Withdrawals“ ohne Einschränkungen abgehoben werden.
Der erwartete Verkaufsdruck stellte sich nicht ein, weil viele Validatoren ihre Rewards nutzten, um sie wieder ins Staking zu schicken. Und jene, die ihre Ether wirklich abziehen und ggf. verkaufen, müssen durch eine Schleuse, welche den Vorgang erheblich verzögert. Gleichzeitig wird das Staking jetzt so richtig attraktiv, weil Investoren endlich über Liquidität verfügen.
Läutet Ethereum die Altcoin-Rallye ein?
Diese Umstände sorgten dafür, dass Ethereum oberhalb von 2.000 US-Dollar notiert. Damit steht zur Debatte, ob dies der Zündfunke für eine Kursrallye aller anderen Altcoins und Token sein könnte. Allerdings entscheidet sich dies nicht nur anhand der Signale, die Ethereum sendet, sondern in erster Linie dadurch, wie sich Bitcoin verhält.
Genauer gesagt geht es um die sogenannte Bitcoin-Dominanz. Daher über welche Marktkapitalisierung BTC im Vergleich zu anderen Kryptowährungen zukommt. Betrachtet man dieses Verhältnis in einem wöchentlichen Chart, dann wird deutlich, dass sich die Bitcoin-Dominanz seit Mai 2021 in einer Range bewegt. Aktuell steht sie am oberen Ende der Range. Sollte sie also nach oben ausbrechen, dann dürften die Altcoins darunter leiden.
Auch das wöchentliche Chart ETH/BTC zeigt, dass es sich um eine Range handelt und Ethereum weit davon entfernt ist auszubrechen. Ethereum und alle anderen Altcoins werden also wahrscheinlich erst richtig aufdrehen können, wenn die Bitcoin-Dominanz fällt und Ethereum im direkten Vergleich zu Bitcoin stärker performt. Bis dahin gilt zu erwarten, dass Bitcoin wesentlich stärker performen wird, auch wenn BTC andere Kryptos in seinem Sog mit nach oben ziehen könnte.
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