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Dogecoin: Binance CEO und Elon Musk im Schlagabtausch

Dogecoin Rallye
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Das Wichtigste in Kürze:

  • Binance hat als einzige Börse ein Problem mit Auszahlungen von Dogecoin.
  • Das sorgte für extreme Verstimmungen in der Community und Unzufriedenheit bei den Kunden.
  • Gestern lieferten sich Musk und Binance CEO „CZ“ Zhao einen öffentlichen Schlagabtausch über die eingeschränkte Verfügbarkeit des Service.

Dogecoin hat nicht nur einfach eine Community, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Community von DOGE der zentrale Dreh- und Angelpunkt ist, die dem Meme-Coin überhaupt zu einem Status verhilft. In diesem Sinne ist es nicht gut für eine Börse eine solche Gemeinschaft zu verärgern, was Binance anscheinend gelungen ist, wenn man einen Blick auf diverse Social-Media-Beiträge wirft.

Grund für den Ärger der Anhänger von DOGE sind die Dogecoin-Wallets der größten Krypto-Börse der Welt. Denn hier kam es zu einem Problem bei den Auszahlungen, welches laut Binance durch ein erst kürzlich erfolgtes Update bedingt ist.

Aber unzufriedene Kunden können im Fall von Dogecoin auf einen ganz besonderen „Customer Support“ setzen, denn Elon Musk nahm das Problem gestern zum Anlass, die Börse und den CEO öffentlich zu kritisieren.

What a time to be alive

Ein Sprichwort besagt zwar, dass schlechte PR besser ist als gar keine, aber wenn Elon Musk schlecht über ein Unternehmen redet, dann darf man das durchaus als GAU bezeichnen. Und so geschah es dann auch für Binance, denn Musk fühlte sich wohl dazu berufen, öffentlich anzufragen, warum die Kunden, die zur Dogecoin-Community gehören, ein Problem haben.

In diesem Kontext zweifelte er die Glaubwürdigkeit von Binance an. Das ließ der Binance CEO nicht gerne auf sich sitzen und konterte, indem er seinerseits Zweifel an der Produktqualität von Tesla zum Ausdruck brachte.

Unglaublich, aber wahr: Zwei der reichsten Männer der Welt streiten sich im Jahr 2021 öffentlich über die Verfügbarkeit von börslichen Transaktionen eines Meme-Coin.

Binance verspricht Besserung

Neben dem Konflikt zwischen den beiden Milliardären gab es aber auch eine offizielle Stellungnahme des Social-Media-Teams von Binance. Demnach müssten die Dogecoin-Wallets von Grund auf neu aufgesetzt werden und das Problem beträfe aufgrund einer unglücklichen Konstellation ausschließlich Binance und keine andere Börse.

Demnach erhielten einige Kunden bereits ausgezahlte Transaktionen erneut und andere, die ebenfalls abheben wollten, erhielten gar nichts. Man arbeitet wohl auf Hochtouren daran, das Problem so schnell wie möglich zu beseitigen.

Auch die Entwickler von Dogecoin meldeten sich zu Wort und schilderten das Problem detaillierter. Demnach sind der Börse schlicht alte Transaktionen auf die Füße gefallen, die wohl in der Vergangenheit nicht korrekt abgebrochen worden sind.

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