Die neuseeländische Krypto-Börse Cryptopia wurde nach eigenen Angaben gehackt. Der Vorfall soll sich gestern am 14.01.2019 zugetragen haben, das teilte das Unternehmen via Twitter mit. Zurzeit ist unklar, wie hoch der Schaden ist und welche Kryptowährungen von dem Hack betroffen wurden.
Cryptopia ließ bisher nur verlauten, dass es sich um erhebliche Verluste handelt. Es ist also von einem substanziellen Schaden auszugehen, dessen konkrete Höhe noch unbekannt ist. Laut der Mitteilung ermittelt die neuseeländische Polizei und eine Cyber-Crime-Unit zu dem Vorfall, die dem Unternehmen beide beratend zur Seite stehen. Bis auf Weiteres bleibt die Börse geschlossen. Es kann daher nicht gehandelt werden und Ein- und Auszahlungen sind ebenfalls ausgesetzt worden. Sobald es ein Update zu den Ermittlungen und der Wiederaufnahme des Betriebs gibt, will das Unternehmen weitere Mitteilungen veröffentlichen.
Cryptopia ist im internationalen Vergleich eher eine kleine, dafür aber alteingesessene Börse. Das Unternehmen ist dafür bekannt, auch kleinere Projekte zum Handel anzubieten. Zumeist handelt es sich dabei um sehr junge Coins oder Token, die einen Status als Nischenprojekt genießen und mit geringer Liquidität gehandelt werden. Sollte die Exchange empfindlich getroffen worden sein, dann wäre das für diese Projekte besonders hart, weil sie sich sonst nur an wenige Plattformen wenden können.
Welche Alternativen bieten sich zu Cryptopia an?
Der Vorfall versetzt die Krypto-Community in Alarmbereitschaft, da die genauen Umstände des Hacks noch ungeklärt sind und die Nutzer in Unsicherheit über das Schicksal ihrer digitalen Assets verharren. Hier werden bei vielen Investoren unangenehme Erinnerungen an Mt. Gox wach, die im Jahr 2014 gehackt wurde und substanzielle Beträge verlor. Anders als damals dürfte der Cryptopia-Hack jedoch keine Auswirkungen auf die Preisentwicklung diverser Digitalwährungen haben. Ob jedoch auch hier ein Insider am Werk war, muss noch durch die Behörden untersucht werden.
In dieser angespannten Situation wenden sich viele Händler und Investoren anderen Plattformen zu, um ihre Kryptowährungen zu handeln. Es gibt zahlreiche alternative Börsen, die als sicherer und vertrauenswürdiger gelten.
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Binance ist eine der weltweit größten und bekanntesten Kryptowährungsbörsen. Die Plattform bietet eine breite Palette von Kryptowährungen zum Handel an und ist bekannt für ihre hohe Liquidität und benutzerfreundliche Oberfläche. Binance legt großen Wert auf Sicherheit und hat nach eigenen Angaben umfangreiche Schutzmaßnahmen implementiert, um Hacks zu verhindern.
Wer hingegen obskure Coins handeln möchte, der wird eher bei YoBit fündig. YoBit ist eine Krypto-Börse, die im Jahr 2014 gegründet wurde und eine breite Palette an digitalen Assets zum Handel anbietet. Die Plattform hat sich durch ihre Vielfalt an handelbaren Coins und Tokens einen Namen gemacht und ermöglicht es Nutzern, auch weniger bekannte Kryptowährungen zu handeln. Trotz ihrer Beliebtheit gibt es jedoch einige Kontroversen und Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Sicherheit der Plattform. YoBit wurde in der Vergangenheit für mangelnde Kommunikation und unzureichenden Kundensupport kritisiert. Dennoch zieht die Börse aufgrund ihrer einfachen Benutzeroberfläche und der Möglichkeit, exotische Kryptowährungen zu handeln, viele Nutzer an. Es ist jedoch ratsam, Vorsicht walten zu lassen und sich gründlich zu informieren, bevor man auf YoBit handelt, insbesondere nach den Sicherheitsbedenken, die durch Vorfälle wie den Hack von Cryptopia verstärkt wurden.
Die Branche benötigt Standards
Der jüngste Hack von Cryptopia unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass die gesamte Branche einheitliche und robuste Sicherheitsstandards einführt. Trotz der Vielzahl an verfügbaren Börsen bleibt das Risiko von Cyberangriffen eine konstante Bedrohung für Trader und Investoren. Um das Vertrauen in den Markt wiederherzustellen und zu stärken, müssen Börsenbetreiber strenge Sicherheitsprotokolle implementieren, regelmäßige Audits durchführen und transparent über ihre Maßnahmen kommunizieren.
Branchenweite Standards könnten dazu beitragen, die Sicherheitspraktiken zu harmonisieren und sicherzustellen, dass alle Plattformen ein Grundniveau an Schutz bieten. Die Zusammenarbeit zwischen Börsen und Sicherheitsfirmen ist entscheidend, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und das Risiko von Hacks und Betrug zu minimieren.