Bitcoin-Kurier | News zu Bitcoin, Blockchain und Kryptowährungen
Regulierung

Chinesische Zentralbank informiert über Bitcoin

Chinesische Pagode
Bildquelle: Johannes Plenio, pixabay.com

Besser spät als nie

Die chinesische Zentralbank hat ein Dokument veröffentlicht mit dem sie die chinesischen Bürger über Bitcoin aufklären möchte. Obwohl diese Bemühung vergleichsweise spät erfolgt, gilt dies vielen Beobachtern als positives Signal.

Der Inhalt bezieht sich auf die Funktionsweise von Bitcoin, erläutert Eckdaten seiner Geschichte und geht ebenfalls auf die jüngste Entwicklung zu Libra ein. Damit stellt die Zentralbank kompaktes Wissen zur Verfügung, was als Einführung in die Thematik dient.

Ob die Publikation Auftakt zu weiteren positiven Entwickelungen sein wird, gilt noch abzuwarten. Die chinesische Zentralregierung ist dafür bekannt in der Vergangenheit auch andere Entscheidungen getroffen zu haben.

Mehrere Verbote

Dazu gehörten immer wieder Verbote. Diese bezogen sich überwiegend auf den Handel mit Kryptowährungen, ICOs oder das Mining. Dabei ging es anscheinend immer wieder darum, wie die entsprechenden Teilbereiche zu regulieren sind.

In gewisser Hinsicht waren Nachrichten über Verbote in China daher ein positives Signal. Denn es war davon auszugehen, dass die Regierung den Markt ernstnahm und außerdem daran interessiert war ihre Vorstellungen umzusetzen.

Somit hat wahrscheinlich kein Richtungswechsel stattgefunden, denn es ist davon auszugehen, dass die Zentralbank ihre Aktionen gemeinsam mit der Regierung abstimmt. Es wird vermutlich eher darum gehen Verbraucher aufzuklären und Betrugsdelikte zu verhindern.

Erst diesen Monat sorgte ein Scam für Aufsehen, als wütende Protestler eines der Büros von TRON belagerten. Die Betrüger machten sich eine Namensähnlichkeit zunutze, die Anleger glauben ließ, es handle sich um ein offizielles Produkt von TRON.

Positives Gerichtsurteil

Erst vor einigen Tagen ging der jüngsten Entwicklung ein Gerichturteil voraus, welches allgemein als positives Signal interpretiert wurde. Der Kläger verlor zwar den Fall, aber zwischen den Zeilen machte das Gericht wichtige Feststellungen.

Es kam zu der Auffassung, dass Bitcoin ein rechtlich geschütztes Gut sei und den Status von digitalem Eigentum besitzt. Dieser Umstand ist sehr wichtig, weil Kryptowährungen international ganz unterschiedlich bewertet werden können.

Wie ein Beispiel aus Deutschland zeigt, können Gerichte aber auch zu ganz anderen Ergebnissen kommen als Behörden. So sprach das Berliner Kammergericht den ehemaligen Betreiber einer Bitcoin-Börse frei, weil man der Meinung war, dass Bitcoin nicht unter das Kreditwesengesetz fällt.

Ähnliche Beiträge

Ethereum-ETF: SEC vertagt Entscheidung zu VanEck-Antrag

Robert Steinadler

Ripple-CEO Brad Garlinghouse: XRP-ETFs sind unvermeidlich

Vincent Bruns

Kryptowährungen: Neue EU-Richtlinie belastet Anleger und Unternehmen

Robert Steinadler