Bitcoin

Charles Munger: Warren Buffetts Wingman hasst Bitcoins Erfolg


Kompakt:

  • Charles Munger ist nach Warren Buffett die wohl wichtigste Figur bei Berkshire Hathaway.
  • Bei der jährlichen Aktionärsversammlung sprach Munger auch über Bitcoin.
  • Während Buffett sich zu dem Thema zurückhielt, brachte Munger seine Verachtung für BTC zum Ausdruck.

Bitcoin ist nicht bei jedermann beliebt. Charles Munger gilt zusammen mit Warren Buffett als eine der größten Ikonen des „Value Investings“. Buffett brachte schon häufiger zum Ausdruck, dass Bitcoin seiner Meinung nach keinen Wert besitzt.

Bei der gestrigen Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway hielt sich Buffett zurück und überließ Munger die Bühne, als es darum ging, ein paar Takte zu Bitcoin zu sagen. Munger bezeichnete die Gesamtentwicklung an den Krypto-Märkten als widerwärtig und zog in Zweifel, dass sie im besten Interesse der Menschheit stünde. Insbesondere die Tatsache, dass Milliardenbeträge in neue Finanzprodukte geschoben würden, welche praktisch aus dem Nichts entstünden, nannte er im Kontext dieser Aussage eine kritische Entwicklung.

Munger hasst den Erfolg von Bitcoin laut eigener Aussage und damit die Tatsache, dass etwas beständig im Wert steigt, obwohl es den fundamentalen Ansichten Mungers absolut widerspricht.

Warum sind alle Milliardäre Philanthropen?

Es ist schön, dass Bitcoin immer wieder auf heftige Kritik stößt, denn nur daran kann sich eine Debatte anschließen und sich das Thema auch entsprechend abarbeiten. Das ausgerechnet Munger Entwicklungen an den Märkten kritisiert und so scharfe Töne anklingen lässt, ist allerdings verwunderlich.

Selber gehört er zu einer Kaste innerhalb der westlichen Welt, die Bitcoin praktisch erst notwendig gemacht hat. Die Superreichen profitierten durch alle Krisen hinweg und letztlich ist Bitcoin nicht nur eine Technologie, sondern auch ein Gegenentwurf zu einem Gesellschaftsmodell, welches die Großen größer und die Kleinen kleiner macht.

Dabei zielt Bitcoin nicht auf eine Umverteilung oder Antikapitalismus ab, entzieht aber allen wirtschaftlichen und politischen Institutionen die Kontrolle über das Geld. Selbst wenn den Eliten in der Vergangenheit ein Fehler unterlaufen ist, so konnten sie immer darauf hoffen, dass eine Änderung der Spielregeln ihre Rettung bedeutet.

Mit Bitcoin sind die Tage dieses Systems gezählt. Und vielleicht hasst Munger den Erfolg von Bitcoin nicht, weil es seinen fundamentalen Thesen zu Investments widerspricht, sondern weil er diese Tatsache verstanden hat.  

Newsletter abonnieren

Don't miss out!
Invalid email address

Das könnte dich auch interessieren

Proton: E-Mail-Anbieter öffnet Warteliste für neues Bitcoin-Wallet

Robert Steinadler

Rekordsommer für Bitcoin-ETFs: 3 Milliarden US-Dollar in nur 12 Tagen

Robert Steinadler

Bitcoin: Bärenfalle abgefrühstückt! Der Bullrun kann weitergehen

Alexander Mayer