Unternehmen

Bitfinex: Sammelklage in den USA wegen Marktmanipulation


Schon wieder vor Gericht

Als wäre der laufende Prozess in New York nicht schon genug. Nun muss die Firma, die hinter Bitfinex und Tether steht, an einer weiteren Front kämpfen. Diesmal nahm man bei iFinex sogar die Entwicklungen vorweg.

Denn vor einigen Tagen veröffentlichte Bitfinex einen Blogbeitrag, in dem man sich über eine veröffentlichte Studie beschwerte. Diese solle nur einem Zweck dienen, nämlich das Unternehmen mit unnötigen und ungerechtfertigten Klagen zu überziehen, so Bitfinex. 

Und genau so ist es auch gekommen, denn nun wird in den USA eine Sammelklage angestrengt, die massive Auswirkungen auf das Unternehmen haben könnte. 


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Wurde der Markt manipuliert?

Schon seit geraumer Zeit existiert die Theorie, dass der Bitcoinpreis durch Tether manipuliert wurde. Die Idee dahinter ist einfach. Tether gibt USDT als Stablecoin aus, ohne dass diese ausreichend durch Dollareinlagen gedeckt sind. Dann wird mit diesen ungedeckten Beträgen der Preis für Bitcoin künstlich in die Höhe getrieben. 

So lautet die Theorie vieler Marktbeobachter und auch der Kläger. Beweisen lässt sich das aber nicht ohne Weiteres und so gab sich Bitfinex bereits kämpferisch. Denn man kündigte schon vor der Klage an, dass man sich auf keinen Handel einlassen werde und in jedem Fall vor Gericht um ein günstiges Urteil ringen wird. 

Damit wollte Bitfinex wohl Kläger abschrecken, die auf eine außergerichtliche Einigung spekulieren und hohe Zahlungen erwirken wollen. 

Wahrheitsfindung wird schwierig

Auch wenn immer wieder ein Zusammenhang zwischen der Ausgabe von neuen USDT und einem steigenden oder sich stabilisierenden Bitcoinpreis zu beobachten war, so muss ein schadhaftes Verhalten erst bewiesen werden.

Selbst wenn sich objektiv erweisen sollte, dass der gesamte Markt auf die Ausgabe von USDT übermäßig reagiert, so muss dieser Vorgang nicht bösartig manipuliert sein. 

Das Bild von der großangelegten Manipulation hat sich in den Köpfen vieler Trader und Enthusiasten festgesetzt. Das liegt auch an der konstanten Verbreitung der Theorie über Social Media.

Vielleicht wird der Prozess, sofern er denn stattfinden wird, diesbezüglich für Klarheit sorgen.

Quellen: Courtlistener.com, Bitfinex

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