Bitcoin

Bitcoin wird knapper: Miner können nur noch 10 % “schürfen”

Bitcoin Mining
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bitcoin ist aufgerundet auf eine Höchstzahl von 21 Millionen BTC fest begrenzt.
  • Insgesamt 90 % aller Bitcoins wurden bereits erzeugt und befinden sich im Umlauf.
  • Doch damit nicht genug, eine große Zahl von Coins gilt sehr wahrscheinlich als verloren.

Während der Markt in Scherben liegt, knackt Bitcoin einen Rekord nach dem anderen. Zuerst konnte man ein neues Allzeithoch bei der Hash-Rate erreichen und nun steht fest, dass 90 % aller BTC bereits geschürft und damit im Umlauf sind.

Man rechnet damit, dass der Letzte der 21 Millionen Bitcoins voraussichtlich im Jahr 2145 geschürft wird. Da nun etwas mehr als 18,9 Millionen BTC am Markt verfügbar sind, ist es also noch ein sehr langer Weg und nicht mehr allzu viel BTC, die man sich als Miner verdienen kann.

Diese durch das Protokoll mathematisch garantierte Knappheit von BTC hat u. a. dafür gesorgt, dass gemeinhin vom digitalen Gold gesprochen wird. Anders als Gold ist die Knappheit von Bitcoin jedoch absolut und außerdem besitzt BTC einige Vorteile, die Gold niemals besitzen wird. Dazu gehört, dass man Vermögen digital speichern und transferieren kann, ohne dass man durch die Höhe des Vermögenswerts behindert wird. Das beweisen milliardenschwere Transaktionen auf der Blockchain, die mit Gold wohl deutlich schwieriger, langsamer und teurer abzuwickeln wären.

Millionen gelten als verloren

Dass 18,9 Millionen BTC geschürft worden sind und damit dem Markt prinzipiell zur Verfügung stehen, ist nicht ganz richtig. Denn ein großer Teil gilt gemeinhin als unwiederbringlich verloren. Die Verluste sind auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen.

Etwas mehr als 1 Millionen BTC werden dem mysteriösen Erfinder Satoshi Nakamoto zugeschrieben, der sie selber mit Mining generiert hat, als das Netzwerk noch ganz am Anfang seiner Entwicklung stand. Doch der Erfinder von Bitcoin ist seit Jahren verschwunden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Schätzungen, welche Bestände durch spektakuläre Hacks oder andere Vorfälle von der Bildfläche verschwunden sind.

Fehler von Kleinanleger, die hin und wieder Verluste durch unsachgemäße Verwahrung hinnehmen müssen, lassen sich hingegen nicht zuverlässig erfassen. Je nachdem, welchen Zahlen man glauben möchte, sind zwischen 2,5 und 3,7 Millionen BTC endgültig verloren. Damit ist Bitcoin als am Ende noch knapper als es die Umlaufmenge von 18,9 Millionen BTC zunächst erahnen lässt.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

Ähnliche Beiträge

Bitcoin-Transaktionen unbezahlbar: Katastrophe kurz nach dem Halving

Robert Steinadler

Deutsche Bank und JPMorgan: Bitcoin Halving ist eingepreist

Robert Steinadler

Bitcoin Halving 2024: Der Countdown läuft – Welche Bedeutung hat das Event für den Markt?

Robert Steinadler