Kommentar

Bitcoin vs. XRP: Es herrscht Krieg zwischen den Lobbyisten


Kryptowährungen sind ein Sammelbegriff, von dem sich die meisten Bitcoin-Befürworter gerne distanzieren. „Bitcoin, not crypto“ lautet ihr Wahlspruch – und das aus guten Gründen. Denn Bitcoin ist tatsächlich ein öffentliches Gut, während viele Kryptowährungen, die später kamen, fest in der Hand von Wagniskapitalgebern sind und eher einer Form von privatisiertem Geld gleichen. Genau diese Privatisierung hat die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan gerufen, denn es besteht der begründete Verdacht, dass es sich bei diesen Kryptowährungen eher um Wertpapiere handelt.

Unter Donald Trump rudert die SEC nun zurück und prüft, wie der Markt in Zukunft fairer reguliert werden kann. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt die dazu erlassene Executive Order, da sie auch die Frage klärt, ob es eine versprochene Bitcoin-Reserve geben wird. Doch von der ist gar nicht die Rede. Stattdessen geht es um einen „national digital asset stockpile“, also eine Reserve, die sämtliche digitalen Assets enthalten könnte.

Genau dieser Punkt sorgt für Streit zwischen den Lobbyisten zweier Lager – ein Konflikt, der schon seit Jahren immer wieder aufflammt. Gleichzeitig sucht das Department for Government Efficiency (passenderweise DOGE abgekürzt) unter der Führung von Elon Musk nach einer Blockchain, um die US-Behörden effizienter zu machen.

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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Kryptowährungen sind volatil.

Buy my Shitcoin

Donald Trump hat vor der Wahl das Lager der Bitcoin-Befürworter umgarnt. Doch jetzt zeigt sich, dass er als Politiker ein offenes Ohr für alle Interessensgruppen hat. Das sorgt für ein kurioses Bild: Auf Social Media werfen plötzlich sämtliche Gründer und CEOs ihren Hut in den Ring. Charles Hoskinson bewirbt Cardano, Emin Gün Sirer betont, dass man mit Avalanche bereits vor Jahren die perfekte Blockchain-basierte Lösung entwickelt habe. Praktisch genau das, wonach Musk aktuell sucht – könnte man meinen.

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Währenddessen warnen prominente Stimmen aus der Bitcoin-Community, dass Ripple mit seinen Milliarden Einfluss in Washington kauft. Am Ende könnte also XRP im nationalen Krypto-Stockpile landen – und nicht nur Bitcoin. Jack Mallers geht sogar so weit zu behaupten, dass dies eine Gefahr für Amerika sei.

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Dass die Produkte seiner eigenen Firma auf der Bitcoin- und Lightning-Technologie basieren und seine persönlichen Interessen daher besonders betroffen sind, erwähnt er natürlich nicht. Kritik erntet Mallers dafür nicht – stattdessen wird er von der Litecoin-Community attackiert. Dort ist man beleidigt, dass Litecoin als eine Art Testumgebung für Bitcoin dient und zur Entwicklung beiträgt, am Ende aber von Unternehmern wie Mallers links liegen gelassen wird, wenn es ums Eingemachte geht.

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Die Shitcoins produzieren am Ende eine Shitshow. Jeder behauptet, nur das Beste für die USA und die Menschheit zu wollen, während man sich im Hintergrund bereits ausrechnet, wie viel Geld in die eigene Tasche fließt, wenn der US-Präsident seinen dollargoldenen Daumen hebt und die eigene Kryptowährung segnet.

Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen

Bitcoin und alle anderen Kryptowährungen haben lange auf diesen Moment gewartet. Jetzt werden sie endlich auf die Probe gestellt – und es wird sich zeigen, wie nützlich sie wirklich sind. Der Moment der Wahrheit könnte grandios oder sehr bitter werden, vielleicht sogar beides zugleich. Was, wenn die US-Regierung sich nicht für einen bunten Korb an Kryptowährungen entscheidet, sondern nur eine einzige in die Reserve aufnimmt? Was, wenn die Untersuchungen des frisch gegründeten Ausschusses ergeben, dass der Stockpile unwirtschaftlich ist und es am Ende gar keine Reserve gibt?

Ähnliche Fragen stellen sich rund um die Blockchain-Initiative des DOGE, die ebenfalls ergebnisoffen arbeitet. Einzig die angekündigten Steuergeschenke des Präsidentensohns sind konkret: Die Kapitalertragssteuer auf in den USA gegründete Kryptowährungen soll entfallen. Ein Sonderstatus, der insbesondere Ripple zugutekommen könnte. Schließlich sitzt Ripple auf einem gigantischen Stapel XRP, der regelmäßig in kleinen Häppchen verkauft wird. Diverse Venture-Capital-Firmen dürften ebenfalls dankbar sein, denn sie leben davon, Token auf dem Sekundärmarkt zu verschleudern.

Elon Musk sagte einmal, dass der unterhaltsamste Ausgang wäre, wenn ausgerechnet die Kryptowährung das Rennen macht, die als Scherz gedacht war. Man darf gespannt sein, für welche Blockchain-Technologie sich seine frisch gegründete Behörde entscheidet.

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