Bitcoin reitet weiterhin auf der Erfolgswelle, nachdem der Monat Oktober einen eher holprigen Start hingelegt hat. Begleiterscheinung sind hervorragende Zahlen bei den Bitcoin-ETFs, denn die Inflows bleiben stabil. Alleine in den letzten beiden Tagen lag das Ergebnis bei 881 Millionen US-Dollar und angesichts des Sentiments dürfte das Ergebnis heute ebenfalls positiv ausfallen.
Jetzt muss sich in den kommenden Tagen zeigen, ob das Allzeithoch geknackt werden kann. Bislang hinkt Bitcoin hinterher, denn Gold und Nvidia-Aktien eilen von einem Rekord zum nächsten. Bislang warten Anleger vergeblich auf den Startschuss für die Mutter aller Kryptowährungen. Der aktuelle Preisbereich wurde bereits im April, im Mai und im Juni mehrfach getestet. Sollten die Bullen hier abgewiesen werden, dann würde sich bestätigen, dass Bitcoin in einer Range gehandelt wird. Weil sich aber ein diagonaler Trendkanal in die Charts zeichnen lässt, besteht immer noch die Hoffnung, dass sich im täglichen und wöchentlichen Chart eine Bull Flag bestätigt.
Sollte sich dieses Pattern bestätigen, dann wären die Marke von 100.000 US-Dollar bis zum Jahresende ganz sicher geknackt. Die Vergangenheit lehrt, dass der Markt von schnellen Preisbewegungen geprägt ist, die zu heftigen Ausschlägen führen können. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig zu positionieren.
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Die Bitcoin-Dominanz steigt weiter
Obwohl viele Altcoins einen Kurszuwachs verzeichnen, ist diese Bild trügerisch. Denn im direkten Vergleich mit Bitcoin verlieren sie. Dies schlägt sich im direkten Vergleich der Performance einzelner Kryptos nieder. So verliert Ethereum gegenüber Bitcoin seit September 2022 kontinuierlich, wie das Chart in der Paarung ETH/BTC belegt. Ein ähnliches Bild zeichnet sich für BNB und XRP ab. Eine der wenigen Ausnahmen ist hingegen Solana (SOL), obwohl SOL gegenüber BTC aktuell eher in einer Range pendelt.
Die Bitcoin-Dominanz erreicht fast 60 Prozent und Experten streiten sich darüber, ob andere Kryptowährungen überhaupt noch eine ernsthafte Chance haben. Tatsächlich könnte ein explosives Wachstum bei den Bitcoin-ETFs dafür sorgen, dass der relative Marktanteil von anderen Kryptowährungen weiter sinkt. Für Anleger dürfte diese Baustelle deshalb interessant sein, weil es sie Geld kosten kann, wenn sie sich falsch positionieren.
Ein neues Allzeithoch für Bitcoin und der Beginn einer Kursrallye wäre das Signal für eine stärkere Gewichtung von Bitcoin im Krypto-Portfolio. In der Vergangenheit ging der Aufschwung der Altcoins immer mit einer sinkenden Bitcoin-Dominanz einher. Solange sie also steigt, sind die Altcoins mit wenigen Ausnahmen die schlechtere Wahl. Wer also darüber nachdenkt, seine digitalen Assets jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt umzuschichten, sollte die Bitcoin-Dominanz zusammen mit dem Chart des jeweiligen BTC-Handelspaares im Auge behalten. Senden beide starke Signale, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Altcoin-Bullrun einsetzt. Andernfalls dürfte Bitcoin wohl die Nase vorn behalten.