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Bitcoin News: Taproot und Schnorr-Signaturen stehen bereit

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© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Kompakt:

  • Taproot und Schnorr-Signaturen sind nun offizieller Teil des Bitcoin-Codes.
  • Es handelt sich um ein wichtiges und folgenreiches Update für Bitcoin.
  • Bis zur Aktivierung könnte es aber noch eine ganze Weile dauern.

Nach Jahren der Entwicklungsarbeit war es am 15. Oktober endlich soweit, die „Bitcoin Improvement Proposals340, 341 und 342 wurden in die Bibliothek von Bitcoin Core implementiert und damit Teil des Codes. Kaum ein anderes Update wurde in den letzten Jahren so stark antizipiert, wie die Implementierung von Schnorr-Signaturen und Taproot.

Taproot wurde erstmals im Jahr 2018 von Gregory Maxwell vorgeschlagen. Doch damit stehen die Änderungen aber noch nicht zur Verfügung. Gut einen Monat verbrachten die Entwickler damit, den Code auf Herz und Nieren zu prüfen.

Nun, da er die Freigabe bekommen hat, ein Teil der Referenzsoftware zu werden, müssen die Änderungen aber erst noch aktiviert werden. Dazu ist nämlich ein Soft Fork notwendig und dieser muss erst im Netzwerk propagiert und von allen Nodes umgesetzt werden. Es stünden im Prinzip zwei Methoden zur Verfügung, um das zu bewirken. Aufgrund ihrer Vorgehensweise könnte es aber noch Monate oder bis zu einem Jahr dauern, bis die Umstellung effektiv in Kraft tritt.

Bitcoin wird mit Taproot und Schnorr flexibler

Mit Taproot und Schnorr wird das Script von Bitcoin erweitert und ermöglicht es, einen zusätzlichen Satz an Instruktionen an jede Transaktion anzuhängen. So könnte man beispielsweise mit sogenannten Timelocks die Zeit verzögern, bis eine Transaktion zur Verfügung steht und der Empfänger die BTC ausgeben kann.

Außerdem verbessert das Upgrade die Multisig-Transaktionen, weil sich diese für einen Beobachter nicht von normalen Transaktionen unterscheiden lassen und es auch den benötigten Platz reduziert, was das Netzwerk entlastet. Zusätzlich versteckt Taproot das Script und gibt nur die Bedingungen preis, die bereits aktiviert bzw. erfüllt wurden. Das war es dann aber auch schon mit der Privatheit der Transaktionen, denn sehr viel mehr trägt das Upgrade nicht bei, um den Nutzer vor Identifikation und Blockchain-Analyse zu schützen.

Trotzdem sind beide Neuerungen sehr wichtig, denn sie ermöglichen es, zukünftig Transaktionen an mehr Bedingungen zu knüpfen, was sich insbesondere bei der Erfüllung von Verträgen und damit verbundenen Zahlungen als sehr nützlich erweisen kann.

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