Kompakt:
- Der Bitcoin-Kurs schloss gestern oberhalb von 10900 US-Dollar ab.
- Gleichzeitig verkündete Square Inc. den Kauf von BTC im Wert von 50 Millionen US-Dollar.
- Der Gesamtmarkt reagierte ebenfalls positiv.
Gestern sorgte Square Inc. für viel Wirbel in den Medien, denn das Unternehmen von Jack Dorsey gab bekannt, dass man Bitcoin im Wert von 50 Millionen US-Dollar gekauft hat. Wahrlich kein Kleingeld, aber dennoch eine relativ bescheidene Summe, wenn man die Dimensionen des gesamten Marktes bedenkt.
Dennoch wird die Meldung als treibende Kraft hinter dem jüngsten Kursgeschehen diskutiert und erhitzt die Gemüter. Tatsächlich befand sich der Bitcoin-Kurs in der jetzigen Preiszone bereits am 28. September und am 1. Oktober. An beiden Tagen gelang es BTC nicht auszubrechen und so stellt sich die Frage, ob sich dies in den kommenden Tagen ändern kann.
Ansonsten würde der Aufschwung nämlich an dem gleichen Widerstand scheitern. Ein weiterer Indikator für eine bullishe Prognose ist der Umstand, dass der BTC-Kurs seit dem 8. September wiederholt höhere Tiefstände im täglichen Chart aufweist.
BTC-Kurs bleibt von Käufen ungerührt
Dass der Zukauf von Dorseys Unternehmen nicht als Preistreiber gelten kann, wird anhand der Tatsache deutlich, dass viel massivere Zukäufe ebenfalls keine Rallye als Konsequenz hatten. So deckte sich MicroStrategy mit 38.250 Bitcoin ein.
Und obwohl diese sensationelle Investition als äußerst bullishes Statement verstanden werden darf, so löste diese keine Rallye aus. Gleichermaßen ist das angelegte Kapital des Unternehmens um einiges höher als das von Square.
MicroStrategy schaffte die gesamte Menge in zwei Zügen an und bekam dadurch sehr viel mediale Aufmerksamkeit. Auch CEO Michael Saylor betätigt sich seitdem als Bitcoin Advokat auf Twitter und lässt keinen Zweifel aufkommen, dass sein Unternehmen nun zu den „Hodlern“ gehört. Auch ließ es sich Saylor nicht nehmen, Dorsey zu der Entscheidung öffentlich zu gratulieren.
Können die Altcoins aus dem Muster ausbrechen?
Bisher war zu beobachten, dass eine Reihe von Altcoins und Token besonders häufig von Seitwärtsphasen auf dem BTC-Markt profitieren konnten. Sollte sich Bitcoin auf die Reise nach Norden begeben, dann wäre es keine Überraschung, wenn der Kurs aller anderen Kryptos darunter leidet.
Gleichermaßen dürften sie wohl auch kaum in der Lage sein zu profitieren, wenn Bitcoin erneut an der Marke von 11.000 US-Dollar scheitert und sich wieder in Richtung 10k begibt. Die Tatsache, dass der Gesamtmarkt nun positiv dasteht, gibt jedoch immerhin Grund zur Hoffnung, dass sich dieses eingespielte Verhältnis vielleicht ändern könnte.