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Bitcoin: Kommt nun der Kurseinbruch?

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© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Grandiose Rallye

Bei etwas mehr als 13.900 US-Dollar war erstmal Schluss. Nach einer fulminanten Rallye konnte die Marke von 14.000 US-Dollar grade so touchiert, aber nicht erreicht, geschweige denn durchbrochen werden.

Danach folgte eine Korrektur, die ein wenig Erholung brachte, denn der heftige Kursanstieg überspannte den Bogen zum Ende der Rallye sehr stark. Bei ca.10.385 US-Dollar war dann aber auch Schluss. Weiter konnte es zunächst nicht in Richtung Süden gehen.

Nun kämpft Bitcoin mit der 11.000 Dollar Marke und ebenso schnell wie sich große Euphorie breitgemacht hatte, kommen nun Ängste auf. Sei es, weil man noch keine Gewinne mitgenommen hat und profitable Positionen nicht rechtzeitig abverkaufte. Oder weil Positionen heftig Unterwasser stehen, da sie erst zum Ende der Rallye eröffnet wurden.


Tone ist nicht überzeugt

Wenn man die Preisentwicklung über einen langen Zeitraum von mehreren Jahren betrachtet, dann ist Bitcoin bisher ein sehr gutes Investment gewesen. Versteht man die jüngste Rallye allerdings nicht als langfristigen Trendwechsel, dann ist eigentlich klar, was als nächstes kommen sollte.

So sieht das auch Tone Vays, einer der prominentesten Figuren in der Krypto-Community und der Trading Szene. Er wartet immer noch auf eine Rückkehr zur Preiszone von 4000 US-Dollar. Das hat in den letzten Tagen für Gelächter gesorgt. Angesichts der extrem starken Rallye, ist das auch nur gut nachzuvollziehen.

Dennoch sollte man Vays Überlegungen nicht in den Wind schlagen. Bitcoin braucht eine längerfristige Fortsetzung des Trends. Und dazu muss sich erstmal ein stabiler Boden nach der Korrektur bilden oder der Kursanstieg in einem hohen Tempo fortgesetzt werden.


10.000 bleibt extrem wichtig

Ansonsten könnten die Preise auch wieder purzeln. Genau wie der Durchbruch der Marke von 10.000 US-Dollar ein wichtiges, psychologisches Moment für einen parabolischen Kursanstieg war, ist die magische Grenze auch für die Gegenrichtung bedeutend.

Sollte der Kurs hier unterschritten werden, dann könnten heftige Abverkäufe eine mögliche Folge sein. Wo dann der nächste Stop läge, bliebe erst einmal abzuwarten. Einige Analysten sind allerdings der Meinung, dass in einem solchen Szenario die Preiszone zwischen 8200 und 8800 Dollar den vorläufigen Tiefpunkt markieren könnte.


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Altcoins bleiben noch unmotiviert

Zwar gab es bereits eine erste Erholung der meisten Altcoins gegenüber dem Bitcoin. Dennoch mussten Trader und Hodler ernsthafte Verluste durch den erneuten Anstieg von Bitcoin hinnehmen. Dies war auch zu erwarten und wenn der Altcoin-Markt nicht insgesamt dreht, so wird es sich wahrscheinlich auch nicht ändern, sofern Bitcoin erneut einen Anlauf in Richtung 14.000 US-Dollar nehmen sollte.

Aber nicht alles ist schlimm und schlecht. So können sich Investoren und Trader über Chainlink freuen. Zumindest dann, wenn sie rechtzeitig auf den Zug aufgesprungen sind. Der Grund für den Preisanstieg findet sich aber in diesem Fall eher in den positiven Neuigkeiten für das Projekt und den Hype auf Social Media.

Mit der Gesamtentwicklung des Marktes hat das also wenig zu tun. Ein Lichtblick bleibt aber noch und das ist die Marktdominanz von Bitcoin. Diese lag kurz vor dem Altcoin-Bullrun Ende 2017 bei gut 64%.

Zwar lag der Wert bei der jetzigen Rallye nur bei 62,7%, dennoch machen sich einige Analysten die Hoffnung, dass dies der Indikator für die nächste „Altseason“ seien könnte. Wenn dem so wäre, dann müsste sich nun in den kommenden Tagen und Wochen etwas tun. Man darf also gespannt sein.

Hinweis

Es handelt sich um eine persönliche Einschätzung des Autors und keine Anlageberatung oder Handlungsempfehlung. Beachten Sie bitte dazu unseren Disclaimer.

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