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Bitcoin ist wertlos – Jamie Dimon bleibt weiter unbeirrbar

Jamie Dimon
Jamie Dimon. © Stefen Chow/Fortune Global Forum via Flickr.com (CC BY-ND 2.0)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Jamie Dimon hat sich in den letzten Jahren immer wieder extrem kritisch zu Bitcoin geäußert.
  • Nun bezeichnete der Chef von JP Morgen Bitcoin als absolut wertlos.
  • Damit ist Dimons Haltung zwar konsistent, steht aber im Kontrast zu den Plänen der Bank, Kunden den Zugang zu BTC zu ermöglichen.

Eines kann man Jamie Dimon nicht vorwerfen: Inkonsistenz. Seit Jahren predigt der Chefbanker von JP-Morgan, dass Bitcoin kein digitales Gold ist. Seiner jüngsten Einschätzung nach ist Bitcoin einfach nur wertlos, weil BTC auf Dauer kaputtreguliert werden wird. Das er mit allen seinen Einschätzungen zu Bitcoin bisher auf ganz brutale Weise falschliegt, stört ihn hingegen nicht.

Dimon geht davon aus, dass Bitcoin ganz fantastische Kursziele erreichen kann, bevor es zu dem von ihm prognostizierten Kollaps kommen wird. Bis dahin will JP-Morgan aber anscheinend seinen Kunden den Zugang zu Bitcoin ermöglichen. Aus Dimons Sicht entsteht kein Konflikt dadurch, dass die Kunden der Bank seine persönliche Einschätzung nicht teilen. Verwahren kann und will man Bitcoin hingegen nicht.

Am Ende steht man vor der Frage, ob es sich bei seinen Aussagen um gekonntes Marketing handelt oder ob er nicht aus seinen Fehlern lernen will. Denn hätte er in den Vorjahren jedes Mal BTC gekauft, anstatt Bitcoin öffentlich zu kritisieren, hätte er wohl schon längst ein dickes Plus verzeichnet.

Das muss wehtun

Misst man die Price-Range von Januar 2016 bis zum Allzeithoch im April 2021, dann kommt man auf schlappe 15.000 %. Zugegebenermaßen stützt sich Dimons These darauf, dass Bitcoin wachsen wird bevor es ins Bodenlose fällt.

Die Frage, die er sich stellen sollte, ist, warum er angesichts dieser Einsicht nicht wenigstens etwas Geld mit dem aus seiner Perspektive unvermeidlichen Aufstieg verdient hat. Sein Unwille mag vielleicht auch darauf beruhen, dass es bitter wäre, zuzugeben, mit dieser Einschätzung falschgelegen zu haben.

Sollte Bitcoin dieses Jahr einen sechsstelligen Betrag erreichen, dann könnte es passieren, dass entweder die Kunden seine Bank verlassen oder er ihnen noch mehr Bitcoin beschaffen muss. Unter den Bitcoinern gilt Dimon mittlerweile als solider Kontraindikator und so wundert es nicht, dass er sich genau dann zu Wort meldet, wenn der Kurs auf dem besten Weg ist, an seine Höchststände anzuknüpfen.

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