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Bitcoin im Sonderangebot – Der Crash als Gelegenheit

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© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

  • Bitcoin hat in den letzten 48 Stunden einen massiven Kurseinbruch erlebt.
  • Historisch betrachtet haben sich genau diese Momente immer wieder als günstige Gelegenheiten erwiesen, um Bitcoin zu kaufen.
  • Angesichts einer drohenden Rezession scheint ein Investment jedoch risikoreicher als in den Vorjahren.

Der Bitcoin-Kurs notiert in einem Bereich, der zuletzt im Dezember 2020 bzw. Anfang 2021 aufgesucht worden ist. Aktuell steckt ein Risiko im Markt, welches noch nie dagewesen ist. Denn sollte die Weltwirtschaft in eine große Rezession abrutschen, dann müsste sich Bitcoin zum ersten Mal in einer solchen Situation behaupten.

Noch schlimmer sind die aktuellen Auswirkungen der möglichen Pleite des Celsius Networks und auch die erwarteten Zinserhöhungen der Fed üben gewaltigen Druck auf den Markt aus. Im schlimmsten Fall könnte Bitcoin sogar unterhalb des Allzeithochs aus dem Jahr 2017 fallen und damit südlich der 20.000-US-Dollar-Marke notieren.

Kurzgesagt, die aktuelle Situation ist bereits sehr schlimm, es könnte aber noch sehr viel schlimmer werden. Und genau das gibt Grund zur Hoffnung, denn in der Vergangenheit hat sich ein azyklisches Investment auf lange Sicht betrachtet oft gelohnt.

Indikatoren stehen günstig

Zwar können wir nicht davon ausgehen, dass sich die Vergangenheit wiederholen muss, aber ähnliche Szenarien können einen ähnlichen Ausgang nehmen. So zeigt sich beispielsweise im wöchentlichen Chart, dass die Linie des 200 Moving Average gleich zweimal bei einem Crash berührt wurde.

Das erste Mal zwischen Ende 2018 und dem ersten Quartal 2019, als sich eine Bodenbildung nach dem Bärenmarkt einstellte. Danach kam es zu einer ähnlichen Situation im März 2020, als der Welt klar wurde, dass COVID-19 massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben würde. Aktuell steht der Bitcoin in den Charts zum dritten Mal an gleicher Stelle.

Gleichzeitig zeigt sich, dass der RSI ein Tief erreicht hat, welches zuletzt im Jahr 2015 zu beobachten war. Der Abverkauf ist also sehr heftig und bietet für risikofreudige Spekulanten eine großartige Gelegenheit, Bitcoin am Spotmarkt zu erwerben.

Der Kurs kann noch tiefer fallen

Zwar sprechen die Indikatoren aus technischer Sicht für eine günstige Gelegenheit, aus fundamentaler Sicht sah es aber noch nie schlechter aus. Die aktuelle Situation unterstreicht, dass Bitcoin kein „inflation hedge“ darstellt.

Die Inflation steigt, es bleibt bei aktuell ca. 19 Millionen BTC, aber der Kurs geht in den Keller. Abhängig davon, was die Fed angesichts eines neuen Inflationsrekords entscheiden wird, kann sich das heftig auf den Markt auswirken. Letztlich bleibt ihr vorläufig nichts anderes übrig, als Maßnahmen zu ergreifen, welche die Märkte abschmelzen lassen. Sollte Bitcoin also keine Unterstützung zwischen 20.000 US-Dollar und 22.500 US-Dollar finden, dann könnte der Markt komplett einstürzen. Geeigneter Katalysator für einen solchen GAU wäre das Celsius Network, welches im Falle einer Pleite jede Menge Kryptos auf den Markt schmeißen muss und darunter auch Bitcoin.

Dollar-Cost-Average als beliebte Strategie

Eine Möglichkeit, die aktuelle Situation zu nutzen und etwaige Risiken besser zu mitigieren ist das Ausnutzen des sogenannten Durchschnittkosteneffekts. Dabei kaufen Anleger zu festgelegten Zeitpunkten Kleinstbeträge über Monate oder gar Jahre hinweg.

Letzten Endes basiert darauf nahezu jeder Aktien- oder ETF-Sparplan. Wendet man diese Strategie auf Bitcoin an, dann sollte man angesichts der aktuellen Situation aber berücksichtigen, dass der Kurs vielleicht noch ein tiefes Tal der Tränen durchlaufen muss. Daher ist es ratsam, sehr sparsam mit dem Kapital umzugehen, denn die Strategie funktioniert nur, wenn man dauerhaft in der Lage ist nachzukaufen, egal, wie tief der Kurs noch fällt. Angesichts der Risiken, die im Markt stecken, könnte das tiefer sein, als es so manch einem lieb ist.

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