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Bitcoin (BTC) Mixer sind laut neuester Studie extrem beliebt

Bitcoin-Mixer

  • Bitcoin Mixer verschleiern die Transaktionen ihrer Nutzer.
  • Akteure im Darknet setzen seit 2020 verstärkt auf diese Dienste.

Laut dem Team von Crystal Blockchain erfreuen sich Bitcoin-Mixer immer größerer Beliebtheit. Die Forschungsarbeit des niederländischen Teams wurde ursprünglich durch Bitfury begründet, einem der ältesten Hersteller für Mining-Hardware.

Mit ihrer jüngsten Arbeit liefern die Analysten von Crystal Blockchain Datenmaterial, welches einen massiven Anstieg bei der Nutzung von Bitcoin Mixern dokumentiert. Bei einem Bitcoin Mixer handelt es sich um einen externen Dienstleister, der die Transaktionen seiner Kunden durchmischt. Im Ergebnis werden dadurch Sender und Empfänger einer Bitcoin-Transaktion vollständig verschleiert oder eine Rückverfolgung wenigstens erschwert.

Die Studie belegt eine erstaunliche Entwicklung, die nicht nur Aufschluss über die Menge an Transaktionen gibt, die von Bitcoin Mixern verarbeitet werden, sondern auch über ihren Zusammenhang.

Das Darknet lernt

Die Zahlen belegen, dass Akteure im Darknet zwar insgesamt weniger Bitcoin empfangen haben, aber der Gegenwert von BTC in US-Dollar gestiegen ist. Somit stieg der Umsatz der Dienstleister im Darknet also insgesamt an.

Gleichzeitig sinkt aber auch die Menge an BTC, die von Akteuren aus dem Darknet an Börsen und Broker überwiesen werden. Dieser Trend ist wahrscheinlich auf die zunehmende Anzahl an Anbietern zurückzuführen, die auf KYC-Maßnahmen bestehen. Umgekehrt ist die Zahl an Transaktionen, die von Börsen und Brokern an Akteure aus dem Darknet gesendet werden gestiegen.

Bildquelle: crystalblockchain.com

Der erstaunlichste Befund ist allerdings die Anzahl an Transaktionen, die von Darknet-Akteuren unter Verwendung von Mixern verschleiert werden. Waren es in Q1 2019 noch Bitcoin im Wert von 3 Millionen US-Dollar, die verschleiert wurden, so sind es in Q1 2020 ausgehende Transaktionen im Wert von 67 Millionen US-Dollar.

Transaktionen finden untereinander statt

Die Studie belegt aber auch, dass die Akteure im Darknet lieber unter sich bleiben. Sie verwenden die Mixer also primär, um die Transaktionen untereinander zu verschleiern. Der massive Anstieg belegt deutlich, dass man sich auch im Darknet mehr mit AMLD5, FATF Empfehlungen und der neuen Gesetzgebung beschäftigt hat.

In den meisten Ländern traten die neuesten Anti-Geldwäschegesetze zum Anfang des Jahres 2020 in Kraft. Dies könnte eine plausible Erklärung für den explosionsartigen Anstieg zum Anfang des Jahres liefern.

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