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Bitcoin bei 57.000 US-Dollar – Wo liegt das Kursziel?

Ripple CTO Bitcoin Wallet
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

  • Der Bitcoin-Kurs konnte sich oberhalb von 53.000 US-Dollar etablieren.
  • Nun könnte in den kommenden Monaten eine fulminante Kursrallye einsetzen.
  • Derweil könnten die Altcoins in eine gefährliche Situation geraten.

Bitcoin gönnte sich zuletzt am 10. Oktober einen kurzen Ausflug in Richtung Unterstützungsbereich, bevor der Kurs endgültig abhob. Zum Redaktionsschluss notiert BTC bei 56.992 US-Dollar.

Damit peilen die Bullen bereits die Marke von 60.000 US-Dollar an und auch das Allzeithoch, welches bei knapp 65.000 US-Dollar liegt ist nur noch ein Steinwurf entfernt und kommt zum Greifen nah. Aktuell sieht es danach aus, dass die Prognosen, welche noch für das Jahr 2021 Kurse zwischen 135.000 und 270.000 US-Dollar vorhergesagt haben, wieder in Mode kommen und an Attraktivität gewinnen.  

Hier sticht besonders das Stock-to-Flow-Modell von PlanB hervor, welches zuletzt immer wieder Kritik einstecken musste. Sollte der Bitcoin-Kurs die Marke von 65.000 US-Dollar durchbrechen und in eine Preisfindungsphase übergehen, dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass der Markt zum Jahresende tatsächlich ein sechsstelliges Kursziel anpeilt.

Kommt ein Bitcoin-ETF?

Sie sind zwar nicht ausschlaggebend, aber nicht ganz unbeteiligt an der Situation des Gesamtmarktes. Erneut machen Gerüchte die Runde, dass ein Bitcoin-ETF in den USA schon bald Wirklichkeit werden könnte.

Tatsächlich hat die SEC bisher immer den Daumen über jedem Antrag gesenkt oder der jeweilige Antragssteller hatte ihn zurückgezogen, bevor es dazu kommen konnte. Grund für die Gerüchte ist die Genehmigung eines Indexfonds durch die SEC, der als „Krypto-nah“ gilt.

Dabei bildet der Volt-Equity-ETF nur die Wertentwicklung von Krypto-Unternehmen ab und nicht die von Bitcoin selbst. Also ein ganz anderes Paar Schuhe, welches in der gleichen Abteilung aber schon nicht mehr im selben Regal steht. Dennoch werten viele Marktbeobachter diesen Schritt als positives Signal und das schürt angetrieben durch die mediale Aufbereitung bei den Anlegern die Hoffnung, dass es bald einen Bitcoin-ETF geben könnte.

Altcoins werden zum Risiko

Wichtiger als ein ETF dürften jedoch die Zahlen sein und die sind wenigstens für Bitcoin bullish. Denn die On-Chain-Analyse verrät bereits seit einiger Zeit, dass große Marktteilnehmer den „Dip“ genutzt haben und in den letzten Monaten Zukäufe tätigten.

Das wirft die Frage auf, wie sich die Altcoins verhalten werden, wo doch alle Augen auf BTC gerichtet sind. Tatsächlich geraten sie in eine schlechte Position. Sollte Bitcoin tatsächlich Anlauf nehmen, dann dürften die Altcoins im direkten Vergleich eine schlechtere Performance aufweisen. Dann zahlen „Hodler“ von Altcoins also Opportunitätskosten. Sollte Bitcoin hingegen wieder in Richtung 50.000 US-Dollar abtauchen, dann wird die Mutter aller Kryptowährungen die anderen Coins voraussichtlich mit nach unten ziehen. Es dürfte nur wenige Ausnahmen geben, die am Ende eine bessere Performance als BTC aufweisen können.

Während der bullishen Marktzyklen in den Vorjahren war es jedoch möglich, Hochpunkte von Bitcoin abzupassen und dann eine Rotation in die „Alts“ zu vollziehen. Dieses Spiel braucht aber eine Menge Erfahrung und ein gutes Timing, daher kann man es nicht jedem Trader anraten. Für Altcoins und Token wäre es also am Ende wünschenswerter, wenn sich der Bitcoin-Kurs eine Auszeit gönnen würde und seitwärts verläuft.  

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