Bitcoin

Bitcoin bei 40.000 US-Dollar – Kann die Unterstützung halten?


  • Der Bitcoin-Kurs fiel am 5. Januar 2022 aus seiner Range im täglichen Chart.
  • Das Preislevel zwischen 40.000 und 42.000 US-Dollar gilt als mögliche Unterstützung.
  • Jedoch waren es bisher immer wieder externe Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss nahmen.

Der Bitcoin-Kurs betrat am 6. Januar einen Bereich, der vielen Analysten und Tradern als besonders wichtig gilt. Denn zwischen 40.000 und 42.000 US-Dollar lag historisch betrachtet immer wieder ein Wechsel zwischen Widerstand und Unterstützung für den BTC-Kurs.

Das galt für das Hoch im Januar 2021, aber auch verstärkt für die Range, in der Bitcoin im Sommer 2021 gehandelt wurde, nachdem das Mining in China zuvor im Mai 2021 verboten wurde. Nun steht Bitcoin also erneut an eben jenem Punkt und die Erwartungshaltung steigt bei vielen Tradern, dass dies nun klarerweise die Unterstützung sein muss.

Sind die Entscheidungen der Fed eingepreist?

Bitcoin hat mit dem gesamten Markt sehr heftig auf den Richtungswechsel der US-Notenbank reagiert. Gemeinhin werden gleich mehrere Zinserhöhungen erwartet, wobei mit der ersten bereits im März begonnen werden könnte.

Da der Markt davon empfindlich getroffen wurde, stellt sich die Frage, ob jetzt der Punkt erreicht ist, an dem diese Veränderung bereits eingepreist ist oder nicht. Gleichzeitig offenbart sich an anderer Stelle ein regelrechtes Blutbad, denn die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes ist auf 1,9 Billionen US-Dollar geschrumpft.

Es bleibt also das Risiko bestehen, dass die Fed mit der konkreten Umsetzung der erwarteten Maßnahmen sowohl den Aktien- als auch den Kryptomarkt belasten könnte.

Geht den Bären die Puste aus?

An anderer Stelle zeigt sich jedoch ein Lichtblick, denn der Verkaufsdruck war beim Bitcoin im täglichen Chart nur am Tiefpunkt im Mai 2021 höher. Dementsprechend bewegt sich der RSI am unteren Ende der Skala, während sich der Kurs in einem Bereich bewegt, der als Unterstützung dienen könnte.

Sollte der Kurs an diesem Scheidepunkt tatsächlich drehen, dann wäre das aber immer noch kein Grund Entwarnung zu geben. Denn zunächst müsste Bitcoin wieder in den Bereich springen, in dem man sich im Dezember 2021 bewegt hat und vorzugsweise dort auch etablieren.

Denn ansonsten bestünde die Gefahr, dass es spätestens zwischen 46.000 und 48.000 US-Dollar wieder zu Verkäufen kommen könnte und der Kurs erneut gedrückt wird.

Wann haben die Bullen gewonnen?

Das wichtigste Kriterium für eine bullishe Perspektive im Jahr 2022 ist immer noch das Überschreiten der Marke von 53.000 US-Dollar. Kann sich der Kurs oberhalb dieses Bereiches etablieren, dann stünde die Option offen an die Hochpunkte jenseits der 60.000 US-Dollar wieder anzuknüpfen.

Bis zu diesem Punkt darf man die Situation am Markt getrost als unsicher bezeichnen, denn während in den letzten zwei Jahren eine ganze Reihe von Ereignissen für einen riesigen Hype sorgten, ist aktuell nicht klar, was sich ändern sollte.

PayPal, Microstrategy, Tesla, El Salvador und Bitcoin-ETF hatten als Ereignisse eine nachhaltige Wirkung auf den Markt. In diesem Jahr wird sich zeigen müssen, ob der Kurs auch ohne „breaking news“ auskommen kann und schwarze Zahlen schreibt oder sich eine neue Superlative finden lässt.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

Newsletter abonnieren

Don't miss out!
Invalid email address

Das könnte dich auch interessieren

MicroStrategy-Reserve schwillt auf 423.650 Bitcoin an

Robert Steinadler

Bitcoin im Minus: Wird MicroStrategy zur Gefahr für den Markt?

Robert Steinadler

Paul Tudor Jones setzt auf Bitcoin: Ist die Inflation besiegt? 

Robert Steinadler