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Binance startet XRP Futures Trading – Gerüchte um Insiderhandel

XRP Kurs
© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

XRP Perpetual Swaps

Gestern, am 6. Januar, gab Binance bekannt, dass man ab sofort Perpetual Swaps auf XRP zum Handel anbieten wird. Dabei wurde ein Handelspaar mit USDT (Tether) gebildet und Trader können mit bis zu fünfundsiebzigfachen Hebel agieren. 

In extrem kurzer Zeit erreichte der neue Markt eine relativ hohe Liquidität im Orderbuch und der Handel mit XRP Futures lief erfolgreich an. Damit ist XRP das vierte Asset, das neben Bitcoin, Ethereum und Bitcoin Cash in dieser Form angeboten wird. 

Innerhalb weniger Stunden verzeichnete XRP einen soliden Preiszuwachs von rund 8% und liegt zu Stunde bei ca. 0,21 US-Dollar. Damit stellte sich zum ersten Mal seit langer Zeit eine leichte Erholung ein, denn der Preis lag vor wenigen Wochen noch bei etwas mehr als 0,18 US-Dollar.



Gerüchte um Insider Trading

Mehreren Medienberichten zufolge gibt es die Vermutung, dass wenigen Insidern bekannt war, dass XRP in die Futures-Plattform integriert werden wird. Daher wird nun spekuliert, ob der Kursanstieg, der bereits wenige Stunden vor der Ankündigung zu verzeichnen war, damit zusammenhängt.

Tatsächlich haben aber neben XRP auch Bitcoin und viele andere Altcoins in den letzte 24h prozentual stark zugelegt. Daher ist eine grundsätzlich eingeleitete Phase der Erholung viel wahrscheinlicher, als eine gezielte Manipulation durch Zukäufe. 

Ob und wie lange diese Erholung anhält wird mit Spannung beobachtet. Insbesondere für Bitcoin, da sich BTC Schritt für Schritt der Marke von 8000 US-Dollar weiter nähert und aktuell bei ca. 7900 US-Dollar liegt.

Zocken bis die Schwarte kracht

Obwohl die Theorie vom Insider Trading auf den ersten Blick sehr attraktiv aussieht, steckt wahrscheinlich nichts dahinter, wenn man den gesamten Markt betrachtet. Wichtiger ist die Frage, wie sich die Turbospekulation zukünftig auf den Markt auswirken wird.

Binance ist einer der stärksten Handelsplätze im internationalen Wettbewerb. Die hauseigenen Futures können mit bis zu hundertfünfundzwanzigfachen Hebel gehandelt werden. Laut dem CEO will man damit professionellen Tradern die notwenigen Mittel an die Hand geben.

Aber auch Laien können sich daran versuchen. Im Schnitt verlieren jedoch ca. 75% aller Händler einfach nur ihr Geld. 

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