- Der CEO von Binance kündigte einen Krypto-Rettungsschirm an.
- Gedacht ist er für Projekte, die sonst gut laufen, aber in eine Liquiditätskrise geraten sind.
- Es gibt noch keine genauen Angaben zu der Größe des Fonds.
Die FTX-Krise zeigt aktuell immer wieder, dass egal wie gut ein Projekt operativ aufgestellt sein mag, so kann es doch sehr schnell in einer branchenübergreifenden Krise mit in Brand geraten. So litten in den Tagen der FTX-Pleite schon namhafte Unternehmen wie Crypto.com oder verschiedene Stablecoins kurs- oder reputationstechnisch unter den Auswirkungen des Flächenbrandes.
Damit das in Zukunft nicht mehr vorkommt, hat nun Changpeng „CZ“ Zhao von Binance einen Rettungsschirm für Krypto-Projekte angekündigt, der bei Liquiditätsengpässen helfen soll. Nach der Kreditlinie für Miner ist dies das zweite große Hilfspaket der weltgrößten Kryptobörse.
Wiederaufbaufonds im Anmarsch
Zunächst wurde auf Twitter bekannt, dass Binance CEO „CZ“ großes Interesse an einem Wiederaufbaufonds für die Kryptoindustrie nach dem FTX-Beben hat. Dieser soll verschiedenen Krypto-Projekten zu Hilfe kommen, die gerade jetzt Unterstützung brauchen.
Würde dieser Fonds tatsächlich Realität werden, wäre es das zweite Mal, dass Binance innerhalb kurzer Zeit zum Retter wird. Immerhin hatte die Börse bereits Minern Kreditlinien eingeräumt, da diese durch steigende Energiekosten und sinkende Preise beim Bitcoin schwer belastet sind.
Hilfsgeste oder eiskaltes Kalkül?
Doch die Frage ist natürlich, warum Binance jetzt diese Hilfspakete wie eine Regierung in der Krise ausgibt? Hierbei handelt es sich weniger um eine Hilfsgeste, sondern mehr um das Kalkül, das Kryptoökosystem am Leben zu erhalten, von dem letztlich auch Binance profitiert.
Als größte Kryptobörse der Welt nimmt Binance hier seine Verantwortung wahr und stützt jetzt nicht mehr nur die Miner, sondern auch verschiedene Projekte, die nach dem Kryptowinter wieder blühen könnten. Denn gerade die FTX-Pleite hat gezeigt, dass der ganze Krypto-Space viel enger miteinander verwoben ist, als es den Meisten vielleicht lieb ist.