Börsen

Binance bestreitet Vorwürfe: Wurden Kundengelder veruntreut?


  • Ein Bericht von Forbes legt nahe, dass Binance Kundengelder veruntreut hat.
  • Die Behauptung stützt sich auf eine Analyse von mehreren Transaktionen zwischen den Wallets der Börse.
  • Auch Binance CEO „CZ“ hat sich inzwischen zu den Anschuldigungen geäußert.

Die jüngste Debatte über Binance hat viele Anleger beunruhigt. Es steht die Behauptung im Raum, dass Binance möglicherweise Kundengelder veruntreut hat. Dabei basieren die Anschuldigungen auf Analysen der Wallets von Binance, die anzeigen, dass zwischen ihnen Krypto-Assets bewegt wurden. Binance-CEO Changpeng Zhao dementierte die Behauptungen jedoch.

Forbes nahm die Spur auf

Das Nachrichtenmagazin Forbes forschte in dem Fall und behauptete, dass Binance Kundengelder zu Hedgefonds transferiert hätte und das in Höhe von 1,78 Milliarden US-Dollar. Durch diese Transaktionen sei unter anderem der B-USDC Token von August bis Dezember 2022 unbesichert geblieben, wie eine Auswertung von On-Chain-Daten ergeben haben soll.

Der CEO von Binance, Changpeng Zhao, hat die Behauptungen jedoch bestritten und erklärt, dass es Forbes an Verständnis für die Thematik mangelt. Demnach handelte es sich um alte Transaktionen, die von Kunden vorgenommen wurden. Weiterhin unterstrich er, dass Binance seine Kunden jederzeit auszahlen kann. Eine Verquickung von Kundengeldern sei also ausgeschlossen.

Verliert Binance endgültig das Vertrauen?

Trotz des Einspruchs von Changpeng Zhao haben die Anschuldigungen viele Marktteilnehmer zusätzlich beunruhigt. Sie zweifeln die Fähigkeiten und die Integrität von Binance an. 

Dies ist nicht das erste Mal, dass Binance am Rande eines massiven Vertrauensverlustes steht. Seit dem Untergang des Konkurrenten FTX wird der Handelsplattform immer wieder vorgeworfen zu betrügen oder Tatsachen zu verschleiern. Auch der hauseigene Stablecoin BUSD, der in Partnerschaft mit Paxos emittiert wurde, musste wegen regulatorischer Probleme eingestellt werden.

Obwohl die Anschuldigungen, dass Binance Kundengelder veruntreut hat, bisher nicht abschließend bewiesen worden sind, steigt jedoch das Misstrauen in die Börse, was schließlich auch den Markt weiter belasten könnte.

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