DeFi

Aave: Rebranding in Avara – Family Wallet akquiriert

AAVE Logo unter einer Lupe vergrößert
Bildquelle: © Dennis - stock.adobe.com

  • Aave Companies firmiert zukünftig in Avara um.
  • Gleichzeitig erfolgte eine strategische Übernahme von Family Wallet.
  • Es handelt sich um die zweite Akquise, um das eigene Web3-Profil zu stärken.

Aave Companies gab am Donnerstag bekannt, dass man sich in Avara umbenennen wird. Unter dem neuen Namen wird das Portfolio des Unternehmens direkt erweitert. Bislang gehören Aave Labs, das Aave Protocol und der Stablecoin GHO dazu. Im Dezember 2022 ergänzte man die Produktpallete um das NFT-Projekt Sonar, welches im Gaming-Sektor angesiedelt ist.

In der Pressemitteilung gab man neben dem Rebranding die Akquisition von Family Wallet bekannt. Zug um Zug ergänzt und schärft man das Unternehmensprofil in Bezug auf Web3. Bislang war Aave besonders stark im Bereich Lending aufgestellt. Das wird sich angesichts der aktuellen Zahlen in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Laut Defilama vereint Aave trotz einem langen und harten Bärenmarkt im Jahr 2022 immer noch ein TVL von knapp 5,6 Milliarden US-Dollar auf sich.

Erklärtes Ziel ist es, das Web3 aktiv zu gestalten und mehr Nutzer davon zu überzeugen ein Teil dieser neuen Idee zu werden. Ob das gelingen wird, steht hingegen auf einem anderen Blatt geschrieben. Die Revolution lässt noch auf sich warten, was angesichts der Tatsache, dass wirklich alles von Unternehmen tokenisiert wird, nicht verwunderlich ist. Den meisten Anwendern dürfte es ein Rätsel sein, warum sie erst Token kaufen müssen, um eine beliebige App zu nutzen.

Weil die Pläne von Avara bereits bekannt sind und die Zukunft von Web3 mehr als ungewiss, reagierte der Markt nicht auf die Meldung. Stattdessen war die Kursentwicklung von AAVE in den letzten Wochen vom bullischen Marktsentiment geprägt, welches von den ETF-Plänen von BlackRock gespeist wurde.

Experten rechnen damit, dass im kommenden Jahr der Startschuss für den ersten direkten Bitcoin-ETF fällt. Weil BlackRock nun einen Antrag für einen Ethereum-ETF nachgelegt hat, der ebenfalls direkt in Ether investieren soll, geriet der Markt in Verzückung. AAVE konnte in dieser Rallye seit Mitte September lediglich um 113 Prozent zulegen und sein Jahreshoch nicht toppen.


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Daher eine gute, aber vergleichsweise schwache Performance. Ob sich daran etwas ändern wird, ist also primär vom Thema ETF abhängig. Wenn BlackRock und Co. ihren Willen bekommen, dann wäre das ein positives Signal. Wenn es Avara dann noch gelingt für die versprochene Nutzeradaption zu sorgen und auch beim Lending zu wachsen, dann hat AAVE ernsthafte Chancen in den kommenden Jahren eine gute Performance hinzulegen. Aktuell schwebt jedoch das Votum der SEC wie ein Damoklesschwert über dem Gesamtmarkt, weshalb die Stimmung eher verhalten bullisch ist.

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