Der Nachfolger kommt
Nachdem HTC bereits 2018 das Exodus 1 vorgestellt hat, präsentierte das Unternehmen nun in Berlin das HTC Exodus 1s. Damit stellt das Unternehmen klar, dass es sich bei dem Blockchain Smartphone nicht um einen einmaligen Ausflug gehandelt hat, sondern das der Anspruch besteht eine Produktserie zu pflegen.
An der Preisschraube wurde ebenfalls gedreht. Während die Version 1 stolze 749 Euro kostet, kann das 1s bereits für günstige 219 Euro erworben werden. Damit bringt HTC nicht nur ein weiteres Produkt auf den Markt, was sich an Krypto-Enthusiasten richtet, sondern geht auch in Opposition zu Samsung.
Die Umsetzung erweist sich als interessant, aber bleibt in der Fachpresse nicht ohne Kritik. Schließlich liegt die Messlatte relativ hoch.
Kaum Leistung, aber Blockchain
Der wohl größte Kritikpunkt ist die abgespeckte Hardware und das relativ alte Betriebssystem, welches die Grundlage für das HTC Exodus 1s ist. So ist Android 8.1 schon länger nicht mehr zeitgemäß und auch der Snapdragon 435, welcher dem Smartphone Leben einhaucht, hat schon 3 Jahre auf dem Buckel.
Neben der veralteten Hardware bekommt man aber auch einige exklusive Features, die auf anderen Smartphones nicht denkbar wären. Denn der sogenannte Zion-Safe verschlüsselt den eigenen Wallet und bietet damit ein relativ hohes Maß an Sicherheit. Gleichzeitig lässt sich die Brieftasche aber auch wiederherstellen, wenn das Smartphone verloren gehen sollte.
Der wohl interessanteste Aspekt ist allerdings die Möglichkeit einen Full Node betreiben zu können. Zusammen mit einer 400 GB microSD Karte ist dies ohne Probleme möglich.
Leider zu spät
Auch wenn wir das HTC Exodus 1s noch nicht selber in den Händen hatten. Das Produkt scheint sicher eher an Enthusiasten zu richten, denen ein mobiler Full Node wichtiger ist, als die neueste Hardware.
In vielerlei Hinsicht hat nicht nur HTC, sondern der gesamte Markt für Smartphones spät auf Bitcoin und Co reagiert. Den meisten Teil erledigen Wallet-Apps und diese sind so ausgereift, dass in vielen Fällen gar kein Bedarf mehr an dedizierter Hardware besteht.
Wer dennoch das Bedürfnis verspürt ein solches Gerät in den Händen zu halten, der kann im Onlineshop von HTC zuschlagen. Außerdem akzeptiert man dort stilecht Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Binance Coin und Bitcoin Cash als Bezahlung.
Quellen: HTC, Notebookcheck