Bitcoin befindet sich im „Post-Halving“-Jahr und damit in einer entscheidenden Phase seines aktuellen Zyklus, wenn man nach den historischen Kursverläufen geht, die in den vergangenen Zyklen stattgefunden haben. Traditionell hat Bitcoin im vierten Quartal des Jahres nach dem jeweiligen Halving-Jahr sein Zyklus-Top gefunden. Während viele Marktteilnehmer derzeit fieberhaft nach dem Top suchen, lohnt sich ein antizyklischer Blick auf Bitcoin, gezielt mit der Frage: Wo kann der nächste Bärenmarkt-Boden für Bitcoin liegen?
Wichtige Chart-Indikatoren
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt wiederkehrende Muster. In früheren Zyklen markierte häufig der 200-Wochen-Trend den Boden eines Bärenmarktes – mit Ausnahme des letzten Zyklus, als der Zusammenbruch mehrerer großer Krypto-Projekte für einen Fall unter diesen Trend und eine mehrmonatige Seitwärtsphase knapp unterhalb des 200-Wochen-Trends gesorgt hatte.

Im Sommer 2022 hatten bereits das ausgerufene Bitcoin-Mining-Verbot in China und der Zusammenbruch des Terra Luna Projekts und dessen Stablecoin für einen Absturz bis an die Marke von 20.000 Dollar gesorgt – das alte Allzeithoch aus dem 2017er Zyklus.
Der Fall der US-Skandalbörse FTX im vierten Quartal 2022 hat zu einer finalen Kapitulation und einem Rutsch unter das letzte Allzeithoch bis an die Marke von 15.000 Dollar geführt. Dies hat ebenfalls ein Novum markiert, da das jeweilige Allzeithoch aus dem vorherigen Zyklus bis zu diesem Punkt nicht wieder erreicht worden war.
Ähnliche Muster finden sich in den Jahren 2018 und 2014: lange Phasen der Seitwärtsbewegung am Tiefpunkt, gefolgt von einem finalen Schlag nach unten. Auch damals diente der 200-Wochen-Trend als Orientierung.
Eine weitere Beobachtung ist, dass die jeweiligen Rückgänge während eines Bitcoin-Bärenmarktes prozentual zurückgehen: Im Jahr 2011 waren es 91 Prozent vom Hoch zum Tief, im Jahr 2014 betrug das Minus 82 Prozent, im Jahr 2018 waren es 81 Prozent und im letzten Bärenmarkt 2022 hat der Rückgang vom Hoch zum Tief 75 Prozent betragen. Ein stetiger prozentualer Rückgang liegt in der Natur der Sache, da im Verlauf der letzten Jahre immer mehr Kapital in Bitcoin hineinrotiert ist. De Bewegungen werden in absoluten Zahlen immer größer, prozentual gehen sie jedoch zurück.
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Mögliche Orientierungspunkte
Die bisherige Zyklusdynamik bleibt ein plausibler Ausgangspunkt für eine Orientierung. Allein die Tatsache, dass sich sehr viele Anleger an diesem Modell orientieren, macht es für die weitere Kursentwicklung aufgrund einer gewissen Erwartungshaltung relevant. Ein mögliches Top im vierten Quartal, gefolgt von einem Bärenmarkt im Jahr 2026 ist daher nicht abwegig.
Wichtige Orientierungspunkte für einen Bärenmarkt-Boden bleiben der 200-Wochen-Trend und das Top aus dem letzten Zyklus bei knapp 70.000 Dollar. In diesem Bullenmarkt wurden wichtige charttechnische Unterstützungen knapp oberhalb dieses Bereichs geformt. Zudem besteht seit der letzten doppelten Bestätigung des 200-Wochen-Trends als Support aus Dezember 2018 und dem Corona-Crash im März 2020 ein langfristiger Aufwärtstrend, der bis zum vierten Quartal 2025 in den Unterstützungsbereich um das letzte Zyklushoch hineinläuft.

Nimmt man das in diesem Zyklus von Experten am häufigsten genannte Kursziel von 150.000 Dollar als Bitcoin-Zyklus-Top und extrapoliert den möglichen Drawdown bis zu den genannten charttechnischen Unterstützungen, die als Boden plausibel wären, kommt man auf einen prozentualen Rückgang von gut 60 Prozent, der der extremen Volatilität vergangener Zyklen entspricht, sich jedoch in die zuvor beschriebene prozentuale Rückgangsdynamik einreihen würde, da in diesem Zyklus eine gigantische Menge an Kapital in Bitcoin geflossen ist und diese Korrektur in absoluten Zahlen zwar eine extreme Korrektur bedeuten, prozentual gesehen jedoch weniger stark ausfallen würde.
Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?
Anhand der vergangenen Zyklus-Muster wäre das beschriebene Szenario plausibel, letzten Endes liefern vergangene wiederkehrende Dynamiken jedoch keinerlei Garantie auf eine Wiederholung. Der einzige echte Ankerpunkt liegt in der Anlegerpsychologie. Es hat sich ein starkes Narrativ um das allgemeinen Zyklus-Modell von Bitcoin gebildet, das eine entsprechende Erwartungshaltung hervorruft.
Das Modell funktioniert nur, solange Bitcoin seine bisherigen Zyklen wiederholt. Dagegen sprechen Faktoren wie die zunehmende Institutionalisierung des Marktes, die Adaption durch die Wall Street und geldpolitische Entwicklungen. Die Federal Reserve liefert durch ihre aktuell noch zögerliche Haltung gegenüber geldpolitischer Lockerung das größte Argument dafür, dass dieser Zyklus länger dauern kann als frühere Zyklen.
Für Investoren bedeutet das: Orientierungspunkte bleiben das vorherige Allzeithoch, der 200-Wochen-Trend sowie der langfristige Aufwärtstrend seit 2018. Bricht Bitcoin entscheidende Bullenmarkt-Indikatoren – etwa das Bullmarket-Supportband, die 200-Tage-Linie oder die Marke von 100.000 Dollar – könnte dies ein klares Signal für den Übergang in einen Bärenmarkt sein. Spätestens an den genannten, für einen Bärenmarkt-Boden relevanten Marken eröffnet sich dann die Chance für langfristig orientierte Investoren, wieder Kapital in Bitcoin zu allokieren.
Denken Sie langfristig!
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