Bisher unauffällig
Eine Reihe verschiedener Bugs wurden in Monero gefunden und erst jetzt bekanntgegeben. Diese hätten u.a. dazu führen können, dass ein Angreifer in der Lage gewesen wäre XMR zu stehlen. Dabei hätten primär nicht die Wallets einzelner Nutzer das Ziel sein können, sondern Exchanges.
Ein Angreifer bzw. Miner hätte die Möglichkeit gehabt falsche Blöcke zu erstellen und auf diesem Weg XMR auf eine Exchange einzuzahlen. Im Anschluss daran hätte er dort die nicht existenten XMR verkaufen können.
Die Sicherheitslücken führten nach bisheriger Erkenntnis nicht zu einem Verlust oder Schaden. Weder für Exchanges, noch für Kleinanleger.
Konsequente Entwicklung
Zwar lösen solche Meldungen immer wieder eine Schrecksekunde aus, dennoch sollte man Ruhe bewahren. Denn Bugs sind alltäglich und werden immer wieder in Software entdeckt. Wichtig ist, dass sie überhaupt entdeckt werden und die Lücken geschlossen werden können.
In dem beschriebenen Fall gab es eine kleine, aber sportliche Belohnung von 45 XMR für den Finder. Bugbountys sind nur ein Mittel um Entwickler zu motivieren Software zu durchleuchten. Monero kann zusätzlich auf eine vitale Open-Source-Community zurückgreifen.
Es zeigt aber auch wie jung Kryptowährungen sind und das für viele Projekte eine hohe Anfälligkeit besteht. Denn nicht jeder Coin kann auf so umfangreiche Ressourcen zurückgreifen, wie in diesem Fall Monero.
Späte Bekanntgabe
Aus Sicherheitsgründen wurden die Bugs erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben. Tatsächlich existierten die Lücken schon wesentlich länger. Dementsprechend liegt aber auch ihr Fix schon länger zurück.
Die anderen Sicherheitslücken stellen überwiegend „Denial of Service“ Angriffe dar und konnten ebenfalls geschlossen werden.
XMR Kurs weiterhin schwach
Unabhängig von der jüngsten Bekanntgabe zeigt sich der Kurs von Monero immer noch schwach. Sah es noch vor wenigen Wochen so aus, als ob die Zone um 0.01 Bitcoin gehalten werden könnte, gab der Kurs in den letzten Tagen stark nach.
Auch beim US-Dollar Kurs sieht das Bild nicht besser aus. Monero notiert zur Stunde bei etwas mehr als 87 US-Dollar und verzeichnet damit einen Verlust von ca. 30 US-Dollar in den letzten 12 Tagen. Noch sehen die meisten Analysten kein zuverlässiges Signal für die Trendwende.
Sollte der Bitcoin erneut zu einer massiven Rallye ansetzen, dann könnte der XMR Kurs erneut darunter leiden.
Hinweis
Es handelt sich um eine persönliche Einschätzung des Autors und keine Anlageberatung oder Handlungsempfehlung. Beachten Sie bitte dazu unseren Disclaimer.