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Bitcoin-ETF-Rekord: 1,3 Milliarden US-Dollar an einem Tag


BlackRocks Bitcoin-Spot-ETF verzeichnete am Donnerstag mit über 1,1 Milliarden Dollar Zufluss einen neuen Tagesrekord. Insgesamt erreichten die zwölf US-Bitcoin-Spot-ETFs einen Rekord-Tageszufluss von 1,38 Milliarden Dollar seit ihrem Start im Januar.

Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock erzielte einen Rekordzufluss von 1,12 Milliarden Dollar und übertraf damit das bisherige Tageshoch vom 30. Oktober mit 872 Millionen Dollar. Diese Zuflüsse erfolgten einen Tag nach einem Rekord-Handelsvolumen von über 4 Milliarden Dollar. Der Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl beflügelte zusätzlich die Stimmung am Markt und der Bitcoin-Kurs knackte die Marke von 76.000 US-Dollar. Profitieren konnten nicht nur Kryptowährungen, sondern auch Aktien.

Die Spot-Ether-ETFs verzeichneten ebenfalls hohe Handelsvolumen und Zuflüsse nach der Wahl, mit einem Nettozufluss von 79,7 Millionen Dollar am Donnerstag. Damit liegen die Ethereum-ETFs den zweiten Handelstag in Folge im Plus, was angesichts des bislang schwachen Abschneidens einen Hoffnungsschimmer weckt.

Die Fed senkt die Zinsen

Die US-Notenbank Federal Reserve hat angesichts der nachlassenden Inflation erneut den Leitzins gesenkt, diesmal um 0,25 Prozentpunkte auf einen Korridor von 4,5 bis 4,75 Prozent. Damit können sich Banken zu günstigeren Konditionen Zentralbankgeld leihen. Dies ist die zweite Zinssenkung in Folge und folgt auf eine erste Reduktion im September, die nach der Coronapandemie erstmals vorgenommen wurde.

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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Kryptowährungen sind volatil.

Die Inflation in den USA sinkt und lag im September nur noch bei 2,4 Prozent, was jedoch hinter den gesteckten Erwartungen liegt. Die Fed strebt weiterhin eine Inflationsrate von zwei Prozent an und könnte im kommenden Jahr den Leitzins weiter senken. Eine neue Herausforderung stellt die Rückkehr von Donald Trump als Präsident dar, der wiederholt Fed-Chef Jerome Powell kritisierte und niedrigere Zinsen befürwortet. Obwohl Powell bis 2026 im Amt bleibt, könnte Trump versuchen, Einfluss auf die Notenbank auszuüben. Während der Pressekonferenz stellte Powell klar, dass Trump ihn nicht feuern kann. Dennoch könnte er unter Druck geraten, wenn sich Trump erneut unzufrieden zeigen sollte.

Zusätzlich plant Trump wirtschaftliche Maßnahmen wie Zölle und Steuersenkungen, die die Inflation anheizen könnten. Die Fed steht nun vor der Frage, ob sie an ihrer Zinspolitik festhalten oder sich langfristig neu ausrichten sollte.

Die Kursrallye ist gestartet

Die Kursrallye ist in vollem Gange, und Bitcoin befindet sich in der Preisfindungsphase. Aktuell verschlafen viele Privatanleger den Bullenmarkt, und das institutionelle Interesse ist wenigstens vorläufig die größere Triebfeder. Da viele Investoren – große wie kleine – den Weg über Stablecoins bevorzugen, um in den Krypto-Markt zu investieren, lässt sich ein Trendwechsel diesbezüglich gut beobachten.

Sofern die Stimmung der Anleger nicht getrübt wird, ist bis zum Jahresende ein Kursziel von 86.000 US-Dollar realistisch und könnte ggf. sogar übertroffen werden, wenn inaktive Anleger die FOMO packt.

Anleger sollten zudem immer die Bitcoin-Dominanz im Auge behalten. Sollte sie kippen, könnte das ein starkes Signal sein, das Portfolio zugunsten von Altcoins umzuschichten. Aktuell notiert sie bei 59,75 %, was ein Hinweis darauf ist, dass die Stärke von Bitcoin ungebrochen bleibt. Eine genaue Formel gibt es zwar nicht, aber wenn die Bitcoin-Dominanz binnen einer Woche um 4 % bis 6 % einbricht und die Altcoins ruckartig anziehen, war das zumindest in der Vergangenheit ein klares Signal.

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