Ethereum

SEC könnte den Startschuss für Ethereum-ETFs am 23. Juli geben


Laut dem Bloomberg-Experten Eric Balchunas wird die SEC nächste Woche Dienstag den Startschuss für die Ethereum-ETFs in den USA geben. Demnach soll die SEC die Antragssteller um letzte Anpassungen in den S-1 Dokumenten gebeten haben, welche dann auch die Gebühren enthalten werden. Bislang sind diese nur bei einem Teil der Anträge offengelegt worden. Das hat gemeinhin für Spekulationen gesorgt, dass es zu einem Preiskampf zwischen den 8 Antragsstellern BlackRock, 21Shares, VanEck, Grayscale, Fidelity, Bitwise, Franklin Templeton und Invesco kommen könnte.

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Der Ethereum-Kurs reagierte kaum auf diese Meldung, stattdessen zeigt sich in den Charts ein ähnliches Muster wie bei Bitcoin, was darauf hindeutet, dass der Markt andere Ereignisse stärker gewichtet. Deshalb notiert ETH zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels bei 3.355 USD, was der allgemeinen Erholung des Marktes geschuldet ist.

Sofern sich der Termin bestätigen und nicht verschoben werden sollte, wären die ETFs deutlich schneller am Markt verfügbar als erwartet. SEC-Chef Gensler hatte vor dem Senatsausschuss zuletzt davon gesprochen, dass die Ethereum-ETFs zum Ende des Sommers starten würden.


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Was wird aus den Solana-ETFs?

Einige Experten gingen davon aus, dass die Stunde der Ethereum-ETFs deutlich später schlagen würde. Primär sahen viele die rechtliche Einschätzung zu Ethereum als problematisch an. Tatsächlich argumentiert die SEC in einigen Klagen, dass bestimmte Kryptowährungen Wertpapierangebote darstellen und somit Wertpapieren gleichzusetzen sind.

Für Ethereum ist diese Debatte vom Tisch, was die Hoffnung aufkeimen lässt, dass Krypto-ETFs eine Zukunft in den USA haben. Dementsprechend herrscht großes Interesse daran, wie sich die SEC im Fall der Solana-ETFs entscheiden wird.

Dem Vorstoß werden eher schlechte Chancen eingeräumt und wenn man bedenkt, dass die Ethereum-ETFs bereits im September 2023 beantragt wurden, so kann es noch lange Zeit dauern, bis sich die SEC entscheidet. In jedem Fall öffnen die Ethereum-ETFs die Tür für weitere Finanzprodukte, wenngleich absehbar ist, dass der Markt dafür vergleichsweise klein ist. Zwar feiern die Bitcoin-ETFs einen großen Erfolg, aber schon im Fall von Ether-ETFs ist nicht klar, ob bei den Anlegern ein großes Interesse besteht. Experten wie Balchunas dämpften bereits die Erwartungen.

Zum einen ist der Start im Sommer nicht günstig, weil der Markt insgesamt weniger aktiv ist. Zum anderen ist Bitcoin nahezu jedem Anleger ein Begriff. Bei Ethereum ist das schon nicht mehr der Fall und Solana dürfte für viele Investoren obskur sein.

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Bitcoin-ETFs bleiben der treibende Faktor

Dass der Sommer durchwachsen werden könnte, war bereits zu erwarten und tatsächlich erlebte der Markt eine Achterbahnfahrt. Erst fiel Bitcoin unterhalb von 60.000 Dollar und erholte sich dann binnen 10 Tagen vollständig und thront erneut in der Mitte der sommerlichen Range.

Diese Entwicklung ist primär den Bitcoin-ETFs geschuldet, die in den letzten 7 Handelstagen knapp 1,5 Milliarden US-Dollar Nettozufluss zu verzeichnen hatten. Davon entfielen 300 Millionen US-Dollar alleine auf den gestrigen Handelstag, der damit ähnlich stark wie der Freitag abschloss, wo der Nettozufluss noch bei 310 Millionen Dollar lag. Es zeichnet sich also ab, dass der Kapitalfluss der Bitcoin-ETFs nicht nur für Bitcoin, sondern für den Gesamtmarkt eine Rolle spielt und in der Lage ist, auch negative Entwicklungen vollständig abzufedern.

Zuletzt wurde der Markt durch Abverkäufe von 50.000 BTC aus dem Movie2k-Verfahren belastet. Hinzukommen etwaige Verkäufe durch die Mt. Gox-Gläubiger. Diese werden zwar nicht in voller Höhe von 140.000 BTC erwartet, könnten aber bis Ende Oktober gehörig Druck ausüben. Sofern der Nettozufluss bei den ETFs stabil bleibt, ist das aber kaum relevant, denn bei beständiger Nachfrage würde diese Summe einfach vom Markt absorbiert werden.  

Es bleibt abzuwarten, ob die Ethereum-ETFs eine ähnlich wichtige Rolle spielen werden. Obwohl viele Experten nicht damit rechnen, muss sich noch in der Praxis zeigen, ob sich der Kapitalfluss von den Bitcoin-ETFs entkoppelt.

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