- Ripple zieht sich aus dem Geschäft mit Fortress zurück.
- Zuvor war ein Drittanbieter zum Ziel einer Phishing-Attacke geworden.
- Durch diese Lücke konnte Fortress gehackt werden und verlor Kryptowährungen seiner Kunden.
Ripple sagt den Deal mit Fortress Trust ab. Ursprünglich war angedacht, Ripple durch die Übernahme von Fortress zu stärken. Denn das Unternehmen verfügt über umfassende Lizenzen in den USA, was den geschäftlichen Plänen von Ripple sicher entgegengekommen wäre.
Doch jetzt gab der CEO von Ripple via „X“ bekannt, dass es nicht zu der Übernahme kommen wird. Scheinbar hat ein Vorfall bei Fortress für die Absage gesorgt, denn nur wenige Tage vor der Ankündigung wurde Fortress zum Ziel für Hacker. Weil ein Drittanbieter von Fortress eine Phishing-Attacke erlitt, konnten sich die Angreifer Zugriff auf die Kryptos bei Fortress verschaffen.
Der Schaden wird auf 15 Millionen US-Dollar geschätzt und kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für das Unternehmen. Ripple bleibt aber nach wie vor Investor bei Fortress, obgleich die Übernahme jetzt vom Tisch ist.
Kampf gegen die SEC geht weiter
Parallel zu der Absage bleibt die juristische Auseinandersetzung mit der SEC eine Baustelle für Ripple. SEC-Chef Gensler machte insbesondere während einer Anhörung im Kongress deutlich, dass er das Urteil nicht akzeptieren will.
Jetzt wird es also darum gehen, ob einer Zwischenberufung stattgegeben wird. Die SEC will im Ergebnis dafür sorgen, dass das Urteil gekippt wird. Dann wären nämlich sämtliche XRP-Verkäufe durch Ripple als Wertpapierangebote zu betrachten. Eine solche Einschätzung wäre für die SEC von fundamentaler Bedeutung, weil sie u. a. eine gefestigte Grundlage für die Klage gegen Coinbase schafft.
Damit werden die kommenden Monate heiß für Anleger, denn es ist zu erwarten, dass ein negativer Ausgang in etwaigen Berufungsverfahren direkten Einfluss auf den XRP-Kurs nehmen wird. Zuletzt war das der Fall, nachdem das initiale Urteil weitestgehend positiv für Ripple ausgegangen war. Dementsprechend könnte ein Sieg in einem Berufungsverfahren ebenfalls für eine kurzfristige Kursrallye sorgen. Langfristig bleibt XRP aber Spielball der allgemeinen Bedingungen am Kryptomarkt, die nach wie vor von Ungewissheit geprägt sind.
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