- Der Gründer von Terra (LUNA) wurde in Montenegro festgenommen.
- Zuletzt fahndete Interpol nach dem flüchtigen Ex-CEO von Terraform Labs.
- Jetzt könnte Do Kwon schließlich nach Südkorea ausgeliefert werden.
Der Terra-Gründer Do Kwon wurde laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten in Montenegro festgenommen. Demnach griffen ihn die Behörden aufgrund seiner Beschreibung auf, obwohl er im Besitz von gefälschten Pässen gewesen sein soll.
Der montenegrinische Innenminister Filip Adzic bestätigte die Festnahme via Twitter. Zu diesem Zeitpunkt warteten die Behörden aber wohl noch auf eine Bestätigung der Fingerabdrücke des Gesuchten. Mit der Festnahme nähert sich das letzte Kapitel in der Aufarbeitung des Terra-Skandals.
Unterschiedlichen Schätzungen zufolge belief sich der Schaden durch den Skandal zwischen 40 Milliarden und 60 Milliarden US-Dollar. Der Kollaps von Terra (LUNA) und dem Stablecoin TerraUSD (UST) wird primär dem verantwortungslosen Handeln von Do Kwon zugeschrieben.
Auslieferung steht wahrscheinlich bevor
Noch ist es nicht offiziell, aber schon sehr bald dürfte es um die Auslieferung von Do Kwon gehen. In den USA warten eine Klage, welche die SEC bereits im Februar 2023 in New York angestrengt hat.
In dieser Hinsicht war die Staatsanwaltschaft in Südkorea jedoch früher tätig. Dort wurde bereits im Jahr 2022 ein Haftbefehl erlassen, welcher die rechtliche Basis für die Red Notice darstellt, mit der Interpol nach Do Kwon fahndete. Dabei handelt es sich nicht um einen Haftbefehl, sondern um ein Ersuchen, den Flüchtigen ausfindig zu machen und festzunehmen. Es sieht ganz danach aus, als ob Montenegro dem nachgekommen ist.
Sobald die Auslieferung vollzogen werden kann, wird es darum gehen müssen zu klären, welche Mittel noch sichergestellt werden können. Die Liste der Geschädigten ist lang und es gilt als gesichert, dass Do Kwon persönlich über Millionenbeträge verfügt haben soll, bevor er seine Flucht antrat. Behörden gelang es damals lediglich einen Teil seiner Konten einzufrieren.