- Die Hashrate von Ethereum Classic hat ein Allzeithoch von 50 TH/s erreicht.
- Sie legte damit alleine in den letzten 24 Stunden um etwas mehr als 5 % zu.
- Grund ist der Merge, denn die Miner müssen sich eine neue Heimat suchen.
Ethereum Classic wird als heißer Kandidat gehandelt, wenn es darum geht, wohin die Miner nach dem Merge abwandern. Die Mining-Industrie ist gigantisch und es gibt viele Blockchains, die immer noch auf Proof of Work setzen. Dennoch ist ein Exodus nicht ohne weiteres umsetzbar, weil Betriebe eine langfristige Lösung brauchen.
Das gilt nicht nur für die Zukunft des jeweiligen Netzwerks, welches vorzugsweise weiterentwickelt und gepflegt werden sollte, sondern auch für den Markt. Die Alternative zu Ethereum muss nämlich auch genügend Liquidität aufweisen, damit Coins problemlos in Dollar getauscht werden können. Andernfalls lassen sich Betriebskosten nicht zuverlässig decken.
Ein weiterer Aspekt ist der effiziente Einsatz der vorhandenen Hardware. Nicht jeder Coin lässt sich mit dem gleichen Equipment bei gleicher Ausbeute schürfen. Diese Aspekte machen Ethereum Classic zur logischen Wahl, denn Mining ist immer noch ein Milliardengeschäft, welches nach dem Merge nicht verschwinden wird.
Die Hashrate von Ethereum Classic wächst weiter
Die Hashrate von Ethereum Classic bricht durch die Decke und liegt bei rund 50 TH/s, was bereits eine beeindruckende Steigerung innerhalb dieses Jahres ist. Im Januar lag man noch bei etwa 23 TH/s und hat damit den Wert mehr als verdoppelt.
Der entscheidende Punkt für Ethereum Classic ist, ob dies bereits das Ende der Fahnenstange ist oder ob in der kommenden Woche ein weiterer Schwung Miner wechseln wird. Im Prinzip wäre es denkbar, dass viele ihre Rechenleistung bis zur letzten Minute zur Verfügung stellen werden und erst nach dem Paris-Upgrade wechseln.
Eine Alternative zur ETC-Blockchain wäre ETHPOW. Dabei handelt es sich um eine geplante Hard-Fork, welche Ethereum in seiner jetzigen Form weiterlaufen lassen soll.
ETC-Kurs knickt ein
Gestern scheiterte der ETC-Kurs bei einem Ausbruchsversuch und brach kurz darauf stark ein. Zwischen 40 und 42 US-Dollar hat sich seit Juli im täglichen Chart ein Widerstand gebildet, den die Bullen bislang nicht überwinden konnten.
Mit wenigen Ausreißern ist das also eine Barriere, welche es zu überwinden gälte, bevor der Kurs in Richtung 50 US-Dollar gehen kann. Ob der Kurs der Hashrate folgen wird, dürfte aber auch von den restlichen Bedingungen am Markt abhängen.
Aktuell stehen Kryptowährungen immer noch unter Druck, weil die Zinspolitik der Fed seit Beginn des Jahres für große Unsicherheit sorgt.
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