- PostFinance wird zukünftig Bitcoin und andere Kryptowährungen ins Programm aufnehmen.
- Damit würde man rund 2,6 Millionen Kunden den Einstieg ermöglichen.
- Der Startschuss soll allerdings erst in den nächsten zwei Jahren fallen.
Spätestens ab 2024 will die Schweizer Post über PostFinance ihrer Kundschaft den Zugang zu Bitcoin und Co. gewähren. Dies umfasst den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen. Die PostFinance ist die fünftgrößte Bank der Schweiz und verfügt über mehr als 2,6 Millionen Kunden.
Mit der Ankündigung setzt man ein starkes Signal, denn man entscheidet sich bewusst zu diesem Schritt, während der Bärenmarkt tobt. Einer der Gründe den Schritt zu wagen ist nämlich die zunehmende Institutionalisierung des Kryptomarktes. Man lässt sich also nicht von dem starken Abwärtstrend leiten, der derzeit herrscht, sondern verfolgt eine langfristige Perspektive.
Für Luftsprünge ist es allerdings noch zu früh, denn bis zur Einführung ist es noch ein langer Weg. Ob man beispielsweise erlauben wird, den Kunden frei über ein Wallet zu verfügen oder das Angebot auf Verwahrung und Handel begrenzt, ist noch nicht bekannt.
Banken erkennen die Zeichen der Zeit
Mit diesem Schritt ist die PostFinance nicht alleine. In den letzten 18 Monaten war international viel Bewegung zu beobachten. Insbesondere Fintechs liebäugeln mit Kryptowährungen, besitzt ihre Kundschaft in der Regel eine hohe Affinität zu Digitalthemen.
So entschied sich in Italien die Banca Generali im Januar zu einem ähnlichen Schritt genau wie die australische Commonwealth Bank. Auch in Deutschland öffnen sich Banken zunehmend dem Thema. Darunter die Volksbank Bayern Mitte. Allerdings sehen noch längst nicht alle Institute und Verbände eine Notwendigkeit Bitcoin mit ins Programm aufzunehmen.
So erteilten die deutschen Sparkassen dem Thema Bitcoin eine Absage, weil man den spekulativen Charakter von Kryptowährungen als unpassend empfindet und als unvereinbar mit dem Geschäftsmodell versteht. Es bleibt also weiter spannend im Kryptomarkt, denn letztlich wird sich in den kommenden Jahren zeigen, welche Entscheidung die richtige war und wer am Ende auf der falschen Seite steht.