Banken

Australien: Commonwealth Bank integriert 10 Kryptowährungen

Geldautomat der CBA
Geldautomat der CBA © Matthew Paul Argall via Flickr.com (CC BY 2.0)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Commonwealth Bank of Australia (CBA) wird ihren Kunden in den kommenden Wochen Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen.
  • Den Anfang werden Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin machen.
  • Das Angebot kommt in Partnerschaft mit Gemini und Chainalysis zustande.

In Australien schreibt die CBA Geschichte, denn die größte Bank auf dem Kontinent wird ihren Kunden den Zugang zu Bitcoin und neun weiteren Kryptowährungen ermöglichen. Neben BTC werden Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin den Anfang machen. Welche Krypto-Assets dann als Nächstes notiert werden, ist hingegen noch nicht bekannt.

Der Handel sowie die Verwahrung von Kryptowährungen soll ein neues Feature innerhalb der App der CBA werden. Das neue Angebot stellt die CBA jedoch nicht alleine auf die Beine, sondern in Partnerschaft mit der Bitcoin-Börse Gemini und dem auf Blockchain-Analyse spezialisierten Unternehmen Chainalysis. Der Startschuss für den Pilot soll in den kommenden Wochen fallen und im kommenden Jahr sollen nach und nach mehr Features integriert werden.

Bitcoin auf dem Vormarsch

Die Ankündigung kommt nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass PayPal, VISA und Mastercard allesamt bereits aktiv mit Kryptowährungen oder Stablecoins arbeiten bzw. handeln. Bleiben die Banken zurück, dann verlieren sie das Geschäft an andere Anbieter.

Auf Dauer können sich die Institute der Sache nicht verschließen, denn der Markt wird bereits verteilt. Neben den großen US-Börsen wie Coinbase schmeißen sehr viele kleinere Anbieter ihren Hut in den Ring. Hier haben Banken immer noch eine große Chance, denn viele Kunden bleiben lieber bei einem Anbieter und bekommen alle Produkte gerne aus einer Hand.

Schlussendlich ist die Adaption des Bankensektors die beste Rückversicherung, um auszuschließen, dass die Banken irgendwann obsolet werden. Betrachtet man die niedrigen Zinsen, dann taugen Banken für Verbraucher allenfalls noch, um Aktien zu handeln und zu verwahren oder das Gehalt zu empfangen. Wobei die Neobroker in diesem Bereich mit niedrigen Gebühren für ernst zu nehmende Konkurrenz sorgen. Der Zahlungsverkehr wird hingegen zunehmend von VISA und Mastercard dominiert. Kryptowährungen und Blockchain-basierte Anlageprodukte könnten am Ende also eine Nische sein, in welche sich die Banken flüchten könnten.

Ähnliche Beiträge

Jamie Dimon: Staat sollte Bitcoin und Krypto verbieten

Robert Steinadler

Hongkong: HSBC startet Handel mit Krypto-ETFs

Robert Steinadler

Deutsche Bank beantragt Kryptoverwahrlizenz bei der BaFin

Robert Steinadler