Kompakt:
- Erneut sorgt Peking für negative Schlagzeilen, weil man gegen die Mining-Industrie vorgehen will.
- Besonders der Norden von China gilt als wichtige Region für die Mining-Industrie.
- Der Markt reagierte erneut mit heftigen Kurseinbrüchen angesichts der unsicheren Situation.
Bitcoin gerät erneut unter Druck. Für Veteranen gehören schlechte Nachrichten aus China dazu, denn alle Jahre wieder geht Peking partiell gegen Kryptowährungen vor. Heute machte sich vor wenigen Stunden die Meldung wie ein Lauffeuer breit, dass Vizeministerpräsident Liu ankündigte, auch gegen Bitcoin-Mining und den Handel stärker vorzugehen.
Der Markt geriet daraufhin erneut in eine Schieflage, welche die Befürchtung zulässt, dass der Bitcoin-Kurs unterhalb der 30.000 US-Dollar-Marke rutschen könnte. Am 19. Mai rutschte der BTC-Kurs bereits einmal auf ein solches Niveau ab, konnte sich danach aber sehr schnell fangen. Der Crash vor zwei Tagen war auch durch den Derivatemarkt bedingt, weil viele Trader ausgestoppt oder liquidiert wurden, was zu kaskadierenden Verkäufen und somit zu einem massiven Einbruch führte.
Anders als der letzte Crash verläuft der jetzige also vergleichsweise geordnet. Dennoch ist Grund zur Vorsicht geboten. Denn zum Wochenende dürfte sich die Aktivität am Markt gewohnheitsgemäß erhöhen.
Was passiert, wenn der BTC-Kurs weiter fällt?
Der Markt wird von vielen Analysten als zyklisch betrachtet, weshalb auch in der medialen Aufbereitung häufig Vergleiche zu Phasen in der Vergangenheit gezogen werden. Sollte Bitcoin tatsächlich unter die 30.000 US-Dollar-Marke fallen, dann wären zumindest diese Modelle invalidiert.
Es blieben zwar auch noch optimistischere Ansätze, wie etwas das Stock-to-Flow-Modell, aber letztlich müsste dann evaluiert werden, ob es nicht nur zu einer Beendigung des bullishen Trends kommt, sondern ggf. sogar zur Trendumkehr. Doch an dem Punkt ist der Markt noch nicht angekommen.
Hier hilft dennoch der Verweis auf die Vergangenheit und die nur kurzfristigen Auswirkungen negativer Schlagzeilen aus Asien. Besonderes Augenmerk gilt also dem Abschluss dieser Handelswoche und wie sich Bitcoin als Leitwährung angesichts des Drucks schlagen kann.
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