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CIO von BlackRock: Bitcoin könnte Gold ersetzen

Goldbarren
Bildquelle: PublicDomainPictures, pixabay.com

Kompakt:

  • Rick Rieder sprach sich in einem Interview für Bitcoin aus.
  • Demnach könnte Bitcoin zukünftig Gold ersetzen.
  • Die Idee von BTC als Wertspeicher wird zunehmend salonfähiger.

Rick Rieder ist CIO bei BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter. Daher haben seine Äußerungen gegenüber CNBC in seinem jüngsten Interview mit dem Sender ein gewisses Gewicht.

Rieder bejahte, dass Bitcoin zukünftig Gold ersetzen könnte. Dies führt er auf die besseren Eigenschaften von BTC zurück. Zum einen wären demnach die Transaktionen einfacher, als mit Tonnen von Goldbarren und zum anderen könnte man anhand der öffentlichen Blockchain alle Transaktionen nachvollziehen. Beides gereicht Rieders Ansicht nach zum Vorteil für Bitcoin.

Damit wird die Idee vom digitalen Wertspeicher einmal mehr öffentlichkeitswirksam aufgegriffen und ein stückweit salonfähiger, weil zunehmend viel beachtete Persönlichkeiten aus der Finanzwelt den Paradigmenwechsel bejahen oder wenigstens diskutieren.

Von Saylor zu Druckenmiller und Rieder

Für Kleinanleger ist es wichtig zu verstehen, dass diese prominente Unterstützung zwar ein gutes Zeichen ist, aber nicht uneingeschränkt erfolgt. Rieder sprach davon, dass sich die Dinge so entwickeln könnten, was letztlich bedeutet, dass sie es nicht müssen.

Ähnlich verhielt es sich auch kürzlich in einem Interview mit Stanley Druckenmiller. Der Milliardär räumte zwar ein, Bitcoin zu besitzen, aber immer noch weniger BTC im Portfolio zu halten als Gold. Der Unterschied ist der Denkansatz der prominenten Investoren zu dem von wahren Bitcoin-Enthusiasten. Die Milliardäre sehen ihre Investments und ihre Entwicklung eher als strategische Möglichkeiten und nicht als absolute Statements. Daher ist bei Vertretern dieser Fraktion häufig nur ein geringer Prozentsatz des Portfolios in Bitcoin investiert. Sie sehen in Bitcoin also primär ein sehr riskantes Investment.

Doch es gibt auch Beispiele, wo sich finanzielle Stärke mit dem Glauben an die Überlegenheit von Bitcoin paart. Hier sticht Michael Saylor hervor, der sowohl Barreserven seines Unternehmens, aber auch sein Privatvermögen zu einem großen Teil in Bitcoin investiert hat.

Obwohl diese positiven Stimmen Bitcoin in ein anderes Licht rücken, ist immer noch Vorsicht geboten. Viele der Superreichen, die auf diesen Zug aufspringen, sind bei der Sache, weil sie ihr Portfolio verbessern und mehr US-Dollar verdienen wollen. Es ist durchschaubar, dass ein Teil der Befürworter schlicht Kasse machen wird, wenn die Zeit in ihren Augen reif dafür ist.

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