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Zcash: Ycash Fork durchgeführt

Zcash Ycash Fork
Bildquelle: Foundry Co, pixabay.com

Der Streit um das liebe Geld

Es rumorte schon eine ganze Weile in der Zcash-Community, denn Zooko Wilcox, seines Zeichens Gründer von Zcash, war nicht zufrieden. Denn Zcash hat einen eingebauten „Founders Reward“, der eine festgelegte Anzahl ZEC an die Entwickler ausschüttet.

Im Oktober nächsten Jahres soll es dann soweit sein. Das ursprüngliche Protokoll von Zcash sieht vor, dass der Founder Reward dann endet. Wilcox ist aber der Ansicht, dass die Einnahmen für ihn und das gegründete Entwicklerunternehmen unverzichtbar sind.

Schließlich brauche es auch in Zukunft eine solide Finanzierung, um alle weiteren Updates und Upgrades zu entwickeln.


Ycash – Airdrop 1:1

Die guten Neuigkeiten für alle Zcash Hodler, sind die gratis Coins, die sie vor einigen Stunden erhalten haben. Jede Zcash Adresse, deren Private Keys exportiert werden können, hat Ycash im Verhältnis 1:1 erhalten.

Ein schönes Geschenk zum Start des neuen Projekts. Die schlechten Nachrichten sind aber umso bitterer. Denn Ycash wird den Founders Reward beibehalten und damit eine konstante Geldquelle bieten.

Es wird nicht zwingend notwendig sein, dass Zcash dadurch keine Entwicklung in Zukunft erhält. Denn eine Open-Source-Community könnte den Stab übernehmen. Dennoch, auf Dauer wird sich die Electric Coin Company wohl dem Projekt widmen, was konstante Einnahmen verspricht.


Das Protokoll hat recht!

So sehr man auch aus unternehmerischer Sicht versteht, was Wilcox angetrieben hat. Das ist definitiv kein feiner Zug von ihm gewesen. Zwar war die Hard Fork eine Idee von Howard Loo, doch Wilcox zeigte seine Unterstützung.

Die ganze Philosophie von Kryptowährungen beruht darauf, dass auf das Protokoll verlass ist. Es geht nicht darum, ob die Investoren der ersten Stunde einen guten Deal gemacht haben. Denn das haben sie, wie The Block berichtet. Die Vereinbarungen auf der Blockchain sollen Standards darstellen, denen die Nutzer vertrauen können.

Die Krypto-Industrie kann und wird nicht davon profitieren, wenn Entwickler von starken, großen Projekten diese Standards unterminieren. Andere Entwickler schaffen sich ebenfalls eine solide finanzielle Basis. Ohne, dass die Vereinbarung verletzt werden müssen, denn die Communities wollen sie bezahlen.


Bescheidenheit ist eine Tugend

Immerhin soll der Founders Reward bei Ycash dauerhaft nur noch bei 5% liegen, bei Zcash lag er bei satten 20%. Das klingt erstmal gut, aber je länger das Projekt besteht, desto mehr werden die Entwickler verdienen.

Die Kryptowährung geht in diesem Fall jedoch nicht an eine Firma, sondern an die „Ycash Foundation“. Man bildet also, wie in vielen Fällen üblich, eine Dachorganisation für das Projekt.

Im Gegenzug wird Ycash einen neuen Algorithmus bekommen, der die neue Kryptowährung resistenter gegen ASICs machen soll. Das wird aber auch nur eine gewisse Zeitspanne so sein. Denn der Kampf gegen die Hersteller ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel.

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