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Zcash setzt auf Proof of Stake – Genug für ein Kurswachstum?


Das Wichtigste in Kürze:

  • Zcash will die Transformation wagen und auf Proof of Stake umsatteln.
  • Dazu veröffentlichte die Electric Coin Company (ECC) eine Roadmap für die kommenden 3 Jahre.
  • Den ZEC-Kurs konnte das beflügeln, obgleich er bisher nicht vom Bullenmarkt profitieren konnte.

Zcash gilt einer der wenigen „privacy coins“ am Markt, die das Zeug haben, Transaktionen in einem vertraulichen Rahmen durchzuführen. Das attestierte jüngst auch Edward Snowden via Twitter. Da Zcash zwar Vertraulichkeit bietet, aber Monero als die Spitzenlösung gilt, wenn man keine Transaktionsdaten preisgeben möchte, fristete die Kryptowährung lange Zeit ein unscheinbares Dasein.

Doch langsam kommt Bewegung in die Sache, denn die ECC kündigte an, Zcash in den kommenden Jahren umbauen zu wollen. Man will weg von Proof of Work und damit vom Mining hin zu Proof of Stake, was in den letzten zwei Jahren verstärkt in Mode gekommen ist. Außerdem will man schon im kommenden Jahr eine eigene Wallet auf den Markt bringen, die den Anwendern vieles erleichtern soll.

Zu guter Letzt will man die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verbessern, was wohl auch dringend nötig ist, denn in immer mehr Ländern gibt es mehr oder weniger berechtigte Skepsis gegenüber Kryptowährungen, die sich nicht leicht überwachen lassen. Außerdem soll auch Interoperabilität in Zukunft für Zcash eine Rolle spielen.

Zcash hat eine schlechte Kursperformance

Man mag es kaum glauben, aber die Historie belegt es ganz klar. Zcash hat eine miserable Performance gegenüber Bitcoin. Denn im Jahr 2016 ging laut der Plattform Coingecko 1 ZEC für etwas mehr als 4 Bitcoin über den Tisch. Wer auch immer diesen Deal eingegangen ist und lange Jahre Zcash gehalten hat, der dürfte wahrscheinlich etwas verbittert sein, wenn er die Opportunitätskosten berechnet.

Doch auch Anleger, die noch nicht so lange investiert sind, haben wenig Grund zur Freude. Denn Zcash schaffte es in diesem Jahr trotz Bullenmarkt nicht an sein Hoch aus dem Jahr 2018 anzuknüpfen. Eine unterirdische Performance, wenn man die strammen Wachstumszahlen des restlichen Markts vergleicht und die damit einhergehenden Kursgewinne.

Aktuell konnte Zcash wieder zulegen, notiert aber mit 208 US-Dollar deutlich unter dem Hoch vom Mai 2021. Damit bleibt also abzuwarten, ob es sich bei Zcash um einen Rohrkrepierer handelt oder um eine der längsten Akkumulationsphasen auf dem Krypto-Markt.

Sollten die Bullen tatsächlich das Ruder übernehmen, dann gilt dem Bereich zwischen 375 und 400 US-Dollar ein besonderes Augenmerk. Denn hier lag über die letzten 4 Jahre ein Widerstand, der zuletzt nur 2018 überwunden werden konnte. Ein Ausbruch oberhalb dieses Bereichs wäre zumindest ein Hoffnungsschimmer.

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