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XRP bricht ein: Warum die Korrektur kein Grund zur Panik ist

Der XRP-Kurs bei 3 USD auf Coinmarketcap
Bildquelle: © Rokas - stock.adobe.com

Die Hintergründe:

  • XRP konnte ein neues Jahreshoch erklimmen und begeisterte Anleger und Fans der Kryptowährung. Jedoch kam es jüngst zu einer Korrektur, die für hitzige Debatten im Netz sorgt.
  • Der Ripple-Gründer Chris Larsen hält Schätzungen zufolge 2,8 Milliarden XRP, während Ripple Labs rund 36 Milliarden XRP in Treuhandkonten hält. Gemeinsam halten sie über 60 Prozent des Gesamtbestands an XRP, was theoretisch einem Gegenwert von rund 140 Milliarden US-Dollar entspricht.
  • Weil der Markt jedoch nicht über genügend Liquidität verfügt, verkauften sowohl Larsen als auch Ripple in der Vergangenheit immer wieder kleinere Tranchen. Diese Verkäufe sorgten regelmäßig für Kritik, denn der XRP-Kurs kann dadurch unter Druck geraten.

Laut dem Blockchain-Forensiker ZachXBT hat eine mit Ripple-Mitgründer Chris Larsen verbundene Wallet hat zwischen dem 17. Juli und dem 23. Juli rund 50 Millionen XRP im Wert von rund 175 Millionen US-Dollar bewegt. Der Löwenanteil dieses Betrags ging demnach an Wallet-Adressen von Krypto-Börsen, was gemeinhin auf eine Verkaufsabsicht hindeutet.

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XRP notiert zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels bei 3,16 US-Dollar. Aus Sicht der Charttechnik hat sich bei 2,96 US-Dollar eine Unterstützung gebildet. Diese korreliert mit dem Hoch im März 2025 und dem unteren Ende der Range, die im Januar gehandelt wurde. Gleichzeitig wird deutlich, dass der RSI sich wieder normalisiert, nachdem XRP lange Zeit überkauft war und der Indikator bei 78 Punkten oder höher notierte.

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Larsen ist nicht für den Dump verantwortlich

Larsen scheint ein gutes Auge dafür zu haben, wann man solche Transfers arrangiert. Sollte er XRP in diesem Zeitraum verkauft haben, dann hat er wahrscheinlich das lokale Top getroffen. Wegen des Timings steht der Ripple-Mitgründer, das Unternehmen und die Kryptowährung selbst einmal mehr in der Kritik, wie die Kommentare auf X belegen.

Dennoch ist diese Kritik verfehlt, denn sie übersieht sehr wichtige Punkte. Denn nahezu alle Altcoins durchliefen in den letzten Tagen eine Korrektur. Grund dafür ist, dass die Crypto Week in den USA zum Ende gekommen war, was einen „Sell the News“-Effekt hatte.

In Reaktion auf die Veranstaltung und in Erwartung der neuen Krypto- und Stablecoin-Regulierung durch den GENIUS Act, hatte sich der Gesamtmarkt aufgeheizt. Besonders Ethereum, Cardano und XRP konnten in den Top-10 von der Situation profitieren.

Der Abverkauf ist also im Gesamtbild eher von kurzfristigen Gewinnmitnahmen geprägt und bislang haben weder XRP noch Ethereum und Cardano mit ihrem bullischen Trend gebrochen.

Erst wenn XRP unter 2,60 US-Dollar fallen sollte, dann stünde ein Trendwechsel zur Debatte. Dabei wäre ein kurzfristiger „Dip“ unter diese Marke mit anschließender Fortsetzung des bullischen Trends gut denkbar. Der Kryptomarkt ist für harte Korrekturen nach bullischen Phasen berüchtigt. Anleger sollten deshalb im Falle eines fortgesetzten Abverkaufs bevorzugt die Abschlusskurse im täglichen und wöchentlichen Chart im Auge behalten. Dort kristallisiert sich erfahrungsgemäß besser heraus, ob ein ernsthafter Wechsel ansteht oder nur eine ausgedehnte Korrektur läuft.

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