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XMR-Kurs legt zu – ComplyFirst beseitigt Zweifel an Monero

Monero
Bildquelle: © Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Der XMR-Kurs zeigte sich in diesem Jahr bullish.
  • Es bestand die Befürchtung, dass Börsen XMR aus dem Programm nehmen könnten.
  • Doch diese regulatorischen Sorgen werden durch eine Initiative entschärft.

Der XMR-Kurs produziert runde Zahlen, denn laut Coingecko konnte er alleine in den letzten 30 Tagen rund 30 % zulegen. Insgesamt bringt es der Privacy-Coin zu einem Kurszuwachs von 175 % im bald auslaufenden Jahr 2020. Nun steht man kurz vor dem historischen Widerstand von 150 US-Dollar. Sobald dieser überwunden ist, könnte sich Monero im Jahr 2021 zu einem Dauerbrenner entwickeln.

Monero legt insgesamt eine stabile Performance am Markt hin, die sich durch viele Gerüchte nicht eintrüben ließ. Hier wäre zum einen CipherTrace zu nennen, die sich eine Idee haben patentieren lassen, von der nicht feststeht, ob sie überhaupt in der Lage ist, Monero-Transaktionen vollkommen zu enttarnen.

Gleichermaßen befürchtete man immer wieder, dass Monero im großen Stil von den Börsen verschwinden könnte. Schließlich wollen die regulatorischen Anforderungen erfüllt werden und eine Kryptowährung, die ihre Nutzer anonymisiert, läuft dem entgegen.

ComplyFirst bricht für Monero eine Lanze

Das Privatsphäre und Datenschutz sich mit Anti-Geldwäschegesetzen trotzdem gut vertragen, zeigt die Initiative ComplyFirst. Diese wird u. a. auch von Tari getragen, welches als Protokoll für digitale Assets eng mit Monero verbunden ist.

In einem Paper offeriert ComplyFirst für Dienstleister, Börsen und Broker einen konkreten Leitfaden, wie Monero einzustufen ist und wie man die regulatorischen Anforderungen erfüllen kann, um Monero auch weiterhin zu akzeptieren. Dabei ist die Initiative nicht alleine auf Monero ausgelegt, sondern bietet Rat und Tat bei einer ganzen Reihe von Privacy-Coins.

Eine Schlüsselrolle kommt der Tatsache zu, dass für Transaktionen ein View-Key zur Verfügung steht und die Dienstleister in vielen Fällen ohnehin ihre Kunden vollständig identifizieren müssen. Damit können sie sowohl angeben, mit wem sie Geschäfte machen und wohin eine Transaktion beispielsweise von ihrer Börse gegangen ist.

Anders als bei Bitcoin ist die Blockchain von Monero nicht transparent und kennt insgesamt zwei Private-Keys. Einer ist der Spend-Key und ein anderer der View-Key. Letzterer kann weitergereicht werden, um die Details einer Transaktion aufzudecken. Dies kann beispielsweise als Nachweis dienen, dass eine Transaktion auch wirklich erfolgt ist oder wie in diesem Fall zur Verhinderung von Geldwäsche.

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