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Wells Fargo sperrt Kryptowährungen aus

Anfrage über Twitter

Nach einer Anfrage über Twitter überrascht Wells Fargo mit einer kurzen und erklärungsbedürftigen Antwort. Ein Kunde der Bank hatte festgestellt, dass seine Debitkarte u.a. nicht bei Coinbase akzeptiert wird.

Die Bank antwortete über ihren offiziellen Support-Account und ließ wissen, dass sie keine Transaktionen erlaube die Kryptowährungen betreffen. Das schließt also in diesem Fall Coinbase mit ein und betrifft wahrscheinlich auch alle anderen Exchanges.

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Wells Fargo ist gemessen an ihrer Marktkapitalisierung eine der größten Banken der ganzen Welt. Die lapidare Antwort des Mitarbeiters mit dem Namen „Josh“ erscheint daher mehr als rätselhaft.


Widersprüchliche Berichte

Andere Nutzer kommentierten das Geschehen in dem Thread. Einige gaben an Kryptowährungen kaufen zu können. Während andere davon berichteten die Bank verlassen zu haben, weil sie sich bevormundet fühlten.

Anscheinend führt der Kauf von Kryptowährungen zumindest zu Problemen. Ein Phänomen, was Verbraucher in der ganzen Welt betrifft. Immer wieder gibt es Berichte von gesperrten Bankkonten und untersagten Transaktionen.

Dies betrifft also nicht nur Wells Fargo und den nordamerikanischen Bankensektor. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gab es hingegen nur wenige Beschwerden. Die Banken verbieten keine Transaktionen ihrer Kunden.

Lediglich einige Direktbanken wurden in jüngerer Vergangenheit von anderen Instituten gemieden, weil es zu Betrugsdelikten kam. Die Vorfälle standen aber nicht direkt mit Kryptowährungen im Zusammenhang, sondern hatten etwas mit den laschen Kontrollen bei der Kontoeröffnung zu tun. Obgleich die betroffenen Institute durchaus einen direkten Bezug zu Bitcoin und Kryptowährungen haben.


Schutz vor Betrügern

Einer der Gründe warum große Kreditinstitute immer noch Schwierigkeiten machen, wenn es darum geht auf Exchanges Kryptowährungen zu kaufen, ist die sogenannte „Fraud Protection“. Also der Schutz vor Betrugsdelikten.

An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite wird die Krypto-Industrie tatsächlich ständig von Hacks und Betrugsdelikten erschüttert. Jedoch gibt es auf der anderen Seite effizientere Methoden Bankkunden davor zu schützen.

Den Hahn einfach zuzudrehen ist eine vergleichsweise radikale Maßnahme, von der man zwar behaupten kann sie sei effizient. Aber von Kundenfreundlichkeit kann hier nicht die Rede sein.


Ist Bitcoin ein zu starker Konkurrent?

Viele Bitcoin-Nutzer sind der Ansicht, dass Banken den Bitcoin und die Verbreitung von Kryptowährungen bekämpfen wollen. Es ist richtig das Banken durchaus ein Risiko in Kryptowährungen sehen.

Allerdings stellen die meisten Institute Strategien auf, wie sie mit der neuen Technologie umgehen können und evtl. sogar müssen. Das Libra-Projekt von Facebook ist ein hervorragendes Beispiel für eine solche Adaption.

Insgesamt ist dieses Risiko für die Banken bisher ein sehr bescheidenes. Eine Flucht der Massen in den Bitcoin ist nur unter sehr widrigen Umständen zu erwarten. Es ist also zumindest wahrscheinlicher, dass es tatsächlich um interne Schutzmaßnahmen geht.

Das man den Bitcoin über Verbote nicht stoppen können wird, dürfte mittlerweile auch den Topmanagern bekannt sein.

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