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Waves fällt auf 30 US-Dollar – War es Marktmanipulation?

Wellen am Meer
Bildquelle: Dimitris Vetsikas, pixabay.com

  • In den letzten Wochen konnte Waves einen großen Erfolg am Markt feiern, was u. a. am großen Erfolg des Neutrino-Protokolls lag.
  • Der Coin notierte zwischenzeitlich bei 63 US-Dollar, brach dann aber innerhalb weniger Tage massiv ein.
  • In diesem Zusammenhang erhob der Gründer von Waves schwere Vorwürfe gegen Sam Bankman-Fried.

Waves erlebte seit Ende Februar eine fulminante Kursrallye, die Anlegern ein saftiges Plus bescherte. Hauptgrund dafür war der Neutrino Dollar (USDN). Dabei handelt es sich um einen algorithmischen Stablecoin, der ganz ähnlich wie UST im Zusammenspiel mit Terra bzw. LUNA funktioniert. Die Deckung von USDN wird letztlich mit bzw. durch WAVES gewährleistet.

Allerdings löste eine Verkettung von Ereignissen einen Zusammenbruch sowohl von USDN als auch von WAVES aus.  So brach der Wert von USDN gestern zwischenzeitlich auf 0,68 US-Dollar ein, was letztlich bedeutet, dass die Anleger kein Vertrauen in die Deckung des Stablecoins hatten und deshalb die Preisbindung an den US-Dollar verloren ging.

Dabei zeigt sich jedoch, dass zu diesem Zeitpunkt genügend Waves im Smartcontract verfügbar war und der Stablecoin seine Deckung nicht verloren hatte.

Gründer beschuldigt Alameda

In einer Serie von Tweets erklärte der Gründer von Waves seine Sicht auf den Vorfall. Ivanov warf Alameda Research vor, gezielt in den Markt eingegriffen und gegen Waves gewettet zu haben. Die Vorwürfe wies Sam Bankman-Fried, Chef und Gründer von Alameda sowie der Börse FTX, mit deutlichen Worten zurück.

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Eine andere Erklärung für die jüngsten Ereignisse ist der Vorwurf an das Team von Waves, den Preis künstlich aufzublähen, indem USDN für USDC beliehen und schließlich für den Kauf von WAVES verwendet wird. Eine Spirale, die letztlich nicht dauerhaft in Gang gehalten werden kann, sondern eine Blase bildet, die platzen muss.

https://twitter.com/0xHamz/status/1509581316689383425

Am Ende zeigt die Geschichte um Waves und USDN jedoch eines: Algorithmische Stablecoins sind nicht frei von Risiken. In der Zwischenzeit konnte sich USDN wieder erholen, liegt allerdings immer noch 8 Cent unter dem angestrebten Soll von 1 US-Dollar. Der Waves-Kurs notiert hingegen bei Redaktionsschluss immer noch bei 35 US-Dollar und damit deutlich unter seinem Allzeithoch. Nun muss sich zeigen, ob die Marke von 30 US-Dollar als Unterstützung erweisen kann oder ob die fundamentalen Schwächen zu groß sind.

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