Bitcoin

WabiSabi will Bitcoin-Transaktionen anonymer machen


Kompakt:

  • Wasabi ist ein Wallet, welches Bitcoin-Transaktionen anonymisieren kann.
  • Dazu nutzt es sogenannte CoinJoins, um die Transaktionen zu schützen.
  • Mit „WabiSabi“ sollen diese CoinJoins wesentlich effizienter werden.

Mit dem Wasabi Wallet standen auch technisch weniger versierten Nutzern erstmals sogenannte CoinJoins zur Verfügung. Das Verfahren selbst existierte schon länger und wurde bereits im Jahr 2013 von Gregory Maxwell beschrieben.

CoinJoins erschweren es, die Transaktionen ihrer Teilnehmer zu verfolgen. Einer der Vorteile liegt darin, dass diese Methode im Gegensatz zu einem Bitcoin-Mixer ohne einen Betreiber auskommt, dem man als durchführende Partei vertrauen müsste. Daher wird der Part, der sonst von einem Dienstleister übernommen wird, mit CoinJoin auf Ebene des Protokolls gelöst.

Doch genau dieses Protokoll schränkt die Möglichkeiten der Nutzer ein. Mit WabiSabi wollen die Entwickler einigen dieser Probleme begegnen.

Was soll sich verbessern?

Die bisherige Variante, die mit Wasabi Wallet genutzt wird, sieht u. a. vor, dass alle Beträge gleich sein müssen. Daher müssen die Teilnehmer eines solchen CoinJoins immer einen bestimmten Mindestbetrag vorhalten, um überhaupt teilnehmen zu können.

Dieser liegt ungefähr bei 0,1 Bitcoin und schränkt damit die Nutzerfreundlichkeit ein. Außerdem ist es bisher nur möglich, seine eigenen Bitcoins zu durchmischen, man kann aber keine Transaktionen mithilfe dieser CoinJoins direkt an andere Nutzer durchführen.

In diesem Sinne durchläuft man einen Zwischenschritt, um die Vergangenheit seiner Bitcoins zu verschleiern und kann sie erst danach ausgeben.

Beides soll sich mit WabiSabi ändern und es ermöglichen, beliebige Beträge zu durchmischen und sie außerdem direkt zu versenden. Würden sich dann genug Nutzer finden lassen, die das Protokoll auch für alle Transaktionen einsetzen, so wäre der daraus resultierende Datenschutz sicherlich sehr stark.

WabiSabi steht noch am Anfang

Noch steht man am Anfang der Entwicklung, hat jedoch die eigenen Pläne bereits ausformuliert und auch für Laien auf verständliche Weise dargelegt. Nun bleibt nur gespannt abzuwarten, wie es den Entwicklern gelingen wird, die Pläne zu realisieren.

Bisher handelt es sich um theoretische Ansätze, auch ein Zeitplan oder gar eine Roadmap stehen noch aus. Wer bis dahin nicht auf den Datenschutz seiner Transaktionen verzichten will, der muss Kompromisse eingehen.

Entweder mit Wasabi oder einem herkömmlichen Tumbler. Und obwohl es Bitcoinern nicht direkt weiterhilft, steht auch Monero als gangbare Alternative bereit und bietet bisher den besten Datenschutz.

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