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Tron News: Justin Sun kündigt gigantischen Deal an – Wieder nur eine Ente?

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Bildquelle: Robert Owen-Wahl, pixabay.com

Die Ankündigung von der Ankündigung

Ein altes Schema, aber es funktioniert trotzdem immer noch. Justin Sun hat über Twitter eine Partnerschaft zu einem Multi-Milliarden-Dollar Konzern angekündigt. Der Clou an der ganzen Angelegenheit ist, dass es sich nur um einen Teaser handelt.

Wer der Partner ist, wird noch angekündigt werden, so Sun. Damit folgt er einem Schema, was er seit der Gründung von Tron verfolgt. Doch damit generierte er nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch oft genug Spot und Zorn.

Zuletzt musste er sich sogar öffentlich entschuldigen. Nach eigenem Bekunden bereute er damals Ankündigungen und Marketingaussagen dramatisiert zu haben.

Ist es diesmal anders?

Diese Frage ist nur sehr schwer zu beantworten. Nachdem der chinesische Präsident angekündigt hat, dass man bei Blockchain-Technologie Spitzenreiter werden will, besteht zumindest die Möglichkeit. Auf der anderen Seite ist Sun sehr geschickt darin das Marktsentiment auszunutzen.

Der massive Preisanstieg des Bitcoin Kurses und die Rede des chinesischen Präsidenten sind ein hervorragender Wegbereiter, um genügend Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das wird auch Sun wissen und so bleibt es in der Schwebe, ob er taktiert oder evtl. tatsächlich einen gigantischen Deal an Land gezogen hat.

Betrachtet man die Angelegenheit historisch, so ist die Wahrscheinlichkeit eher gering. Aber Wunder gibt es bekanntlich immer wieder.

Ratespiel mit den Followern

Um dem ganzen Schub zu verleihen, lässt er aktuell auf Twitter raten, um welches Unternehmen es sich handeln könnte. Ein weiterer Indikator für den Versuch einen Hype zu starten. Auf den Kurs von TRX hatte die Ankündigung ebenfalls keinen Einfluss. Tron steht genau wie alle anderen Altcoins im Schatten der Marktbewegungen von Bitcoin.

Schlussendlich stellt sich wirklich die Frage, welches Unternehmen ein Interesse haben könnte. Denn Tron steht immer wieder in der Kritik keine vernünftigen Lösungen für die Bereiche zu bieten, in denen man eigentlich Punkten wollte.

So gibt es zwar eine Menge dApps, aber man kann sich mit dem Angebot nicht von Ethereum oder EOS stark genug absetzen. Die meisten der dApps sind Glücksspiele. Auch die Partnerschaft mit BitTorrent hat bisher nicht den Eindruck erwecken können einen Vorteil für die User vermittelt zu haben.

Quelle: Twitter

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