Die Webseite von Coinbase war für etwas mehr als eine Stunde nicht zu erreichen. Der Ausfall war nicht regional begrenzt, sondern hinderte Kunden weltweit daran, die Börse zu nutzen.
Das Unternehmen versicherte, dass alle Kundeneinlagen sicher sind, lieferte aber keine weitere Erklärung bezüglich der Ursache für den Ausfall. Laut der Statusmeldung der Kryptobörse ist man immer noch dabei, den Vorfall zu untersuchen, weil einige Kunden immer noch Schwierigkeiten haben, Geld abzuheben. Zuvor Besucher erhielten den Fehlercode 503, was entweder auf Konfigurationsfehler der Server, eine kurzfristige Überlastung oder einen Ausfall der Systeme hindeutet.
In der Zwischenzeit konnte der Ausfall jedoch behoben werden und die Börse ist wieder erreichbar. Dennoch hinterlässt der Vorfall einen bitteren Beigeschmack, denn Ausfälle werden für Kryptobörsen immer wieder zum Problem.
Infrastruktur der Branche ist immer noch schwach
Bislang erwischte es Coinbase nur bei Überlastung. Besonders in der Hitze des Bullenmarktes ist der Andrang immer wieder so hoch, dass die Kapazitäten nicht ausreichen.
Dieser Umstand sorgt für Kritik, denn die Branche will erwachsen werden, aber ihre Infrastruktur hält nicht mit. Denn das Problem betrifft nicht nur Coinbase. Auch Binance und viele andere Kryptobörsen brachen in der Vergangenheit schon unter hoher Last zusammen. Der heutige Ausfall dürfte aber kaum auf einen Nutzeransturm zurückzuführen sein.
Im Gesamtbild also eine Situation, die für traditionelle Börsen undenkbar wäre. Die Forderung an Coinbase und die gesamte Branche kann daher nur lauten, diese Missstände zu beseitigen. Anleger sollten sich bis dahin stets darüber bewusst sein, dass Plattformen ausfallen können und brauchen deshalb immer einen Ausweichplan für offene Positionen.