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Terra (LUNA): Das hat die LFG in der Kasse – Werden Anleger entschädigt?

Kasse
Bildquelle: Rudy and Peter Skitterians, pixabay.com

  • Der CEO von Binance äußerte sich gestern erneut zu Terra und der Rolle der Börse.
  • Demnach verpasste man 1,6 Milliarden US-Dollar Gewinn, weil das Investment in LUNA praktisch wertlos geworden ist.
  • Für die Kleinanleger brach CZ außerdem eine Lanze, denn sie sollten seiner Auffassung nach zuerst ausbezahlt werden.

Binance Labs hatte im Jahr 2018 insgesamt 3 Millionen US-Dollar in Terra investiert. Dafür erhielt man rund 15 Millionen LUNA, die man aber nicht verkauft hat, wie der CEO Changpeng „CZ“ Zhao via Twitter ausführte.

Als der LUNA-Kurs sein Allzeithoch erreichte, war das Investment rund 1,6 Milliarden US-Dollar wert. Damit erlitt man einen heftigen Verlust, denn jetzt hat es noch einen Wert von etwa 2.900 US-Dollar. Dass man den Gewinn nicht realisiert hat, gehöre aber auch zum Geschäft und gleiche sich durch andere Investments wieder aus. Dies sei Teil der Anlagestrategie, so Zhao.

Zuletzt hatte sich der CEO von Binance gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, dass die Börse in irgendeiner Form durch die Situation profitiert habe oder in Terra involviert gewesen sei und mit in der Verantwortung stünde.

Kommt es zu Entschädigungen?

Auch den Stablecoin UST habe die Börse besessen. Die 12 Millionen UST habe man aber nicht gekauft, sondern durch Gebühren und Staking eingenommen. An den Gesprächen zu einer weiteren Finanzierungsrunde für Terra sei man zwar beteiligt gewesen, allerdings kam es nie zu einem Abschluss und damit zu keiner Erhöhung des ursprünglichen Investments.

Abschließend forderte „CZ“ von Terra ein, Kleinanleger zu kompensieren und verkündete, dass Binance auf etwaige Entschädigungen verzichten will, um der breiten Masse von Anlegern den Vorrang zu lassen. Eine Geste des Anstands, die angesichts der verfahrenen Situation für die gesamte Industrie angebracht erscheint.

Die Luna Foundation Guard gab gestern bekannt, wie die von ihr verwalteten Mittel verwendet wurden. Demnach wurde damit während des Crashs sukzessive UST nachgekauft. Jetzt befinden sich noch rund 250 Millionen US-Dollar im Topf, die man zuerst an Kleinanleger ausschütten möchte. Strittig ist hingegen immer noch, wie das Geld an die Betroffenen verteilt werden soll. Es zeigt sich also ein Licht am Ende des Tunnels und ein Funken Hoffnung für all jene, die durch den Crash ihr Erspartes verloren haben.  

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