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Strategy Inc kauft erneut Bitcoin – Aktionäre sind von Verwässerung betroffen

Strategy Investor Relations
Bildquelle: © Timon - stock.adobe.com

Strategy Inc. hat am 25. August 2025 ein Update zu seinen Kapitalmaßnahmen und Bitcoin-Beständen veröffentlicht. Aus dem aktuellen SEC-Filing geht hervor, dass das Unternehmen in der vergangenen Woche weitere 3.081 Bitcoin für rund 357 Millionen US-Dollar erworben hat. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei etwa 115.800 US-Dollar pro BTC. Insgesamt hält Strategy damit 632.457 BTC, die zu einem Gesamtpreis von 46,5 Milliarden US-Dollar angeschafft wurden. Der durchschnittliche Einstandspreis beträgt nun 73.527 US-Dollar pro Coin.

Finanziert wurden die Zukäufe durch den fortgesetzten Einsatz mehrerer At-the-Market-Programme. Im gleichen Zeitraum wurden Aktien und Vorzugsaktien verschiedener Serien im Wert von über 350 Millionen US-Dollar am Markt platziert.

Was bedeutet das für Aktionäre?

Für Investoren bedeutet dieser Schritt weiteres Verwässerungspotenzial. Jedes ATM-Programm ermöglicht Strategy, neue Aktien in großem Stil auszugeben und damit die Zahl der ausstehenden Anteile stetig zu erhöhen. Zwar fließt frisches Kapital in die Bilanz, dieses wird jedoch fast ausschließlich in Bitcoin umgeleitet. Damit steigt das Exposure gegenüber der Kryptowährung, während die Anteile der bestehenden Aktionäre schrittweise verwässert werden.

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Hinzu kommt ein Bruch mit dem eigenen Versprechen. Noch im Earnings Call zum zweiten Quartal hatte das Management betont, die ATM-Programme nur sehr zurückhaltend und vor allem bei einem deutlichen Aufschlag zum Maximum Net Asset Value einzusetzen. Das Selbstbeschränkung nur von kurzer Dauer war, wurde bereits Anfang August deutlich. Mit dem Zukauf liegt jetzt die Bestätigung auf dem Tisch, dass Strategy unbeirrt weitermachen wird.

Insiderverkäufe verstärken die Kritik

Während Strategy die Verwässerung über neue ATM-Programme weiter forciert, hat das Top-Management parallel in großem Stil eigene Aktienpakete verkauft. Besonders auffällig ist General Counsel W. Ming Shao, der im Juli 2025 allein rund 30,4 Millionen US-Dollar durch Aktienverkäufe realisierte. Auch CEO Phong Le und CFO Andrew Kang haben seit 2024 immer wieder Millionenbeträge durch Anteilsverkäufe erlöst – vielfach außerhalb automatischer 10b5-1-Pläne.

Für Aktionäre wirkt das wie ein doppelter Schlag. Einerseits wird ihr Anteil durch die kontinuierlichen Kapitalerhöhungen verwässert, andererseits kassieren die Führungskräfte selbst ab. In sozialen Medien und Fachmedien sorgt dieses Muster zunehmend für Kritik. Manche Kommentatoren und Anleger sehen Strategy wie ein BTC-ETF mit eingebauter Verwässerung – eine Situation, bei der das Management profitiert, während Aktionäre verwässert werden.

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