- Der XLM-Kurs konnte sich im Juli kurzfristig verdoppeln.
- Grund dafür ist die enge Korrelation mit XRP und der Teilerfolg von Ripple.
- Die Partnerschaft mit MoneyGram wird ebenfalls zum Kurstreiber.
Der Markt funktioniert wie ein Uhrwerk. Zumindest dann, wenn man sich die Korrelation zwischen XRP und XLM näher anschaut. Kaum hatte Ripple einen Sieg gegen die SEC verbucht, erlebten beide eine Kursexplosion. Stellar entwickelt ähnliche Produkte wie Ripple allerdings auf seinem eigenen Ledger. Daher antizipiert der Markt häufig, dass Entwicklungen für Ripple genauso gut oder schlecht für Stellar sein müssen.
Somit folgte der XLM-Kurs den Bewegungen von XRP im Juli und verdoppelte sich kurzfristig. Nach einer kurzen Korrektur ging es bis zum 20. Juli wieder aufwärts. Aktuell hängt der gesamte Markt in den Seilen, was auch nicht an Stellar spurlos vorbeigeht.
Dennoch schafft es Stellar auf eigenen Füßen zu stehen, weil man eine Partnerschaft eingegangen ist, die überaus interessante Möglichkeiten schafft. Dieser Umstand wirkte sich ebenfalls positiv auf die Kursentwicklung im Juli aus und zeigt, dass sich XLM von XRP entkoppeln kann.
MoneyGram Access wächst
Ripple und MoneyGram trennten sich im März 2021. Die Geschäftsbeziehung wurde damals durch die Klage der SEC belastet, welche Ende 2020 bei Gericht eingereicht worden war. Mehr als ein Jahr später, im Juni 2022, kündigte MoneyGram ein neues Produkt mit dem Namen Access an, nachdem man im Oktober 2021 eine Partnerschaft mit der Stellar Development Foundation eingegangen war.
Bei MoneyGram Access handelt es sich um einen B2B-Service, der es weltweit ermöglicht, den Stablecoin USDC über das Filialnetz von MoneyGram in Bargeld umzuwandeln. In vielen Ländern ist es sogar möglich über Access USDC zu kaufen. Realisiert wird das Ganze aus technischer Sicht über den Ledger von Stellar. Damit können Zahlungsdienstleister und Krypto-Unternehmen Access als Lösung integrieren, um ihren Kunden Cash-Transfers zu ermöglichen.
Access nahm als Plattform für Crypto-to-Cash-Transfers in den vergangenen Wochen an Fahrt auf, was auch Stellar in seinem Anwendungsfall bestärkt. So integrierte vor wenigen Tagen die HoneyCoin-App Access als Lösung für den unkomplizierten Cash Out in Nigeria, Ghana, Kenia, Uganda, Tansania und Großbritannien. Zum Monatsanfang kam WhiteBit an Bord und nutzt die Fiat-Rampe von MoneyGram in der Ukraine. Diese Entwicklung sorgte in den letzten Tagen dafür, dass sich der XLM-Kurs besser entwickelte als der von XRP. Es bleibt also abzuwarten, ob sich diese positive Entwicklung fortsetzen kann oder ob die aktuellen Marktbedingungen zu schwer auf XLM lasten.
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