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Solana im Minus: Top-NFTs wechseln zu Ethereum und Polygon

Golden Gate Bridge

  • Der Solana-Kurs hat während der Feiertage weitere Verluste hinnehmen müssen.
  • Die NFT-Projekte Y00ts, DeGods und $DUST stellen es der Community frei, ihre NFTs und Token zu Ethereum oder Polygon zu migrieren.
  • Die Entscheidung lastet schwer auf Solana, weil der Eindruck aufkommt, dass Leistungsträger das sinkende Schiff verlassen.

Die NFT-Sammlungen Y00ts, DeGods und $DUST gehören mit zu den erfolgreichsten Projekten, die auf Solana realisiert worden sind. Es sind auch die NFTs gewesen, welche Solana im Jahr 2021 einen unglaublichen Lauf beschert hatten. Mit MagicEden erhielt die Solana-Blockchain einen Marktplatz für digitale Kunst und Sammlerstücke, welcher zeitweise beeindruckende Handelsvolumina zu verzeichnen hatte.

Doch gestern kam der nächste große Schock für Solana, denn die Macher der drei NFT-Projekte sorgen für Aufbruchsstimmung. Die DeGods sollen zu Ethereum migrieren, Y00ts zu Polygon und $DUST soll auf beiden Blockchains eine neue Heimat finden. Der Schritt soll Ende des ersten Quartals 2023 erfolgen. Details zu der entsprechenden Bridge und dem Prozess sollen noch veröffentlicht werden. Bislang steht wohl nur fest, dass die Inhaber eines NFTs freiwillig migrieren können und damit die Chance besteht, dass die Projekte auf Solana erhalten bleiben.

Der Schritt wird als mutig erachtet, weil die Zukunft der beiden NFT-Sammlungen und des Utility-Tokens damit vage wird. Schließlich könnte es sich auch negativ auswirken, die Sammlungen auf verschiedenen Chains zu verstreuen. Bislang profitieren viele NFTs davon, auf einer bestimmten Blockchain beheimatet zu sein.

Ist das der Todesstoß für Solana?

Y00ts und DeGods sind die beiden Top-Projekte, wenn es um Handelsvolumina und Bekanntheitsgrad geht. Die Entscheidung wird von vielen Marktbeobachtern als Todesstoß für die NFT-Ökonomie von Solana angesehen, weil damit die Nachfrage nach SOL weiter einbrechen könnte. Schließlich verschaffte der eigene NFT-Kosmos dem nativen Token der Solana-Blockchain einen gewaltigen Schub.

Dies ist praktisch der dritte große Schlag gegen Solana. Erst geriet die Blockchain durch ihre wiederholten Totalausfälle in Verruf, dann machte die Nähe zu FTX und Alameda Research schwer zu schaffen. Aus genau diesem Grund brach der Kurs Anfang November massiv ein und konnte sich seitdem nicht mehr erholen.

Der Verlust von rund 69 % könnte sich also im kommenden Jahr ausdehnen, sofern es keine drastischen Änderungen im Fahrplan gibt. Der Status als Herzensprojekt von Sam Bankman-Fried, könnte Solana am Ende alles kosten.

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