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Ripple und SEC könnten sich einigen: XRP testet das obere Ende der Range


Erneut spekulieren Anleger darauf, dass es zu einer Einigung zwischen Ripple und der SEC kommen könnte. Bislang wurden diese Hoffnungen immer wieder enttäuscht und primär hat das Erstarken von Bitcoin dafür gesorgt, dass XRP in den letzten Tagen ordentlich Schub bekam.

Am Mittwoch kam es zu einem Test des oberen Endes der Range, in der sich XRP seit einem Jahr bewegt. Im täglichen Chart kann das Hoch der Range bei 0,64 USD ausgemacht werden, doch der Vorstoß der Bullen scheiterte knapp unterhalb davon. Seit Donnerstag läuft eine Korrektur, die jedoch im Gegensatz zu Bitcoin nicht in einer Fortsetzung des Kursanstiegs zum Wochenende mündete.

Begleitet wurde dieser neuerliche Aufschwung durch ein Interview, welches Bloomberg mit Ripple CEO Brad Garlinghouse führte. Dabei betonte Garlinghouse erneut die Relevanz, die das Urteil in dem Verfahren hatte. Denn das zuständige Gericht stellte fest, dass XRP an sich kein Wertpapier ist. Auch programmatische Verkäufe von XRP entsprechen laut dem Urteil keinem Wertpapierangebot. Das gilt allerdings nicht für die Verkäufe an institutionelle Investoren, womit die SEC in einem wesentlichen Punkt Zustimmung durch das Gericht bekam.


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Das Verfahren ist in der letzten Phase angekommen

Der Abschluss des Verfahrens könnte zwischen Juli und September 2024 erfolgen, wenn Richterin Torres den Fahrplan einhält. Begonnen hatte es im Dezember 2020 und zieht sich seit dreieinhalb Jahren hin.

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Eine weitere Möglichkeit ist eine Einigung zwischen den beiden Parteien, die das Verfahren mit einem Vergleich beenden könnten. Garlinghouse wollte sich in dem Interview nicht konkret dazu äußern, gab aber zu verstehen, dass man sich in einer heißen Phase des Verfahrens befinde und einem baldigen Abschluss entgegensieht.

Das ist zwar korrekt, aber nichtssagend, denn es ist alles andere als trivial, wie dieses Verfahren ausgeht. Zwar steht das Urteil bezüglich der regulatorischen Einschätzung fest, aber es ist immer noch offen, wie Ripple den angerichteten Schaden ausgleichen muss. Auf XRP wird der Abschluss keinen direkten Einfluss nehmen, wohl aber auf die restliche Industrie. Die Tatsache, dass der Markt reflexartig auf die Möglichkeit einer Einigung reagiert hat, ist nicht zwangsläufig bullisch. Zum einen gibt Bitcoin wie gewohnt den Takt vor und zum anderen ist der Abschluss des Verfahrens relevant für Ripple und damit nur indirekt für XRP. Sofern der XRP-Kurs nicht aus der Range ausbricht und die Bullen das Jahreshoch in Angriff nehmen, sieht es weiterhin schlecht aus, wenn man die Performance von XRP mit Bitcoin vergleicht.

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